@ Lucca
Schon mal einen Ausblick, was ansteht:
"FDP
Obwohl eigentlich potentieller Koalitionspartner der CDU, stellt die FDP zwar ein ähnliches, aber dennoch ein eigenes Wahlprogramm zur Gesundheitspolitik vor. Sie setzten auf ein "freiheitliches, privates Versicherungsmodell".
Nach ihrem Willen sind in Zukunft alle privat krankenversichert und sozial abgesichert, d.h. auch die gesetzlichen Krankenversicherungen, heute Körperschaften des öffentlichen Rechts, würden privatisiert. Dies unterscheidet das Programm der FDP von dem der CDU, wo die Teilung in private und gesetzliche Krankenkassen beibehalten würde. Jede Bürgerin und jeder Bürger wäre gesetzlich verpflichtet, bestimmte Regelleistungen zu versichern. Ein Mindestumfang an Leistungen wäre also in jedem Fall gewährleistet. Die Krankenkasse dürfte sich jeder selbst aussuchen. Ebenso aussuchen darf man sich, wie schon heute bei den privaten Krankenkassen, Zusatzleistungen, die natürlich extra bezahlt werden müssten.
Die FDP möchte einen Pauschaltarif mit Kontrahierungszwang, also Beiträge, die keine Unterschiede zwischen Alter, Geschlecht, Einkommen und Risiko machen.
Der soziale Ausgleich, sowie die Pauschalen von Kindern, Schwangerschaft und Mutterschaft sollen über Steuergelder finanziert werden. Ein wesentlicher Punkt bei der FDP ist die sogenannte Altersrückstellung, was bedeutet, dass sich jüngere Versicherte mit etwas höheren Beiträgen eine Kapitaldecke fürs Alter schaffen, wie es schon heute bei den privaten Krankenkassen üblich ist. Bei einem Wechsel der Krankenkasse geht die Altersrückstellung, das wäre für die privaten Versicherungen neu, nicht verloren. Was den Leistungskatalog angeht, möchte die FDP vor allem in der Zahnmedizin Abstriche machen, zum Beispiel soll Zahnersatz vollkommen aus dem Leistungskatalog herausfallen. Die FDP plant darüber hinaus, ein pauschales Krankengeld einkommensunabhängig zu zahlen."
http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/wahl.html">
http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/wahl.html
Sozial- und Gesundheitspolitik
"3) Sozialpolitik hat immer den Grundsatz der Subsidiarität zu beachten, d.h. sie muss Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, ohne den Menschen durch Bevormundung dauerhaft in Abhängigkeit zu manövrieren."
http://www.noll-fdp.de/schwerpunkte.php
Siehe auch: Neoliberale Parolen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3872
"CDU/CSU
Ein auf den ersten Blick gänzlich anderes Prinzip vertritt die CDU/CSU: die Solidarische Gesundheitsprämie, auch genannt Kopfpauschale.
Es wird beibehalten, dass jede erwachsene Person beitragspflichtig ist. Auch das Prinzip der Aufteilung in gesetzliche und private Krankenversicherungen soll erhalten bleiben. Neu ist, dass die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr nach Leistungsfähigkeit, also Einkommen gezahlt werden. Jede gesetzliche Krankenkasse setzt selbst einen bestimmten Beitrag fest, der dann von allen Mitgliedern, egal ob Bezieher kleinen, mittleren oder hohen Einkommens, gezahlt werden muss. Bei niedrigem Einkommen, wenn die Prämie nicht gezahlt werden kann, soll ein aus Steuergeldern bezahlter sozialer Ausgleich stattfinden. Kinder sollen in der gesetzlichen Krankenkasse auch nach dem Willen der CDU beitragsfrei bleiben, finanziert würde auch dies durch Steuergelder. Somit erfolge zwar nicht die Beitragsbemessung nach solidarischen Prinzipien, wohl aber der soziale Ausgleich. Auch die Kinder privat Versicherter werden beitragsfrei krankenversichert sein, so Angela Merkel in einem Interview.
Der Arbeitgeber des Versicherten zahlt wie der Arbeitnehmer in die Krankenversicherung ein, jedoch ist der Anteil erstens geringer als der des Arbeitnehmers und darüber hinaus dauerhaft begrenzt, also von den Kosten im Gesundheitswesen unabhängig. Neben den Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen, dürften die Krankenkassen auch zusätzliche Leistungen anbieten, die von den Bürgern gewählt werden können und extra bezahlt werden müssten.
Nicht nur dadurch möchte die CDU möchten einen stärkeren Wettbewerb der Krankenkassen, Ärzten, Krankenhäusern, Arzneimittelherstellern und Apotheken herstellen."
http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/wahl.html">
http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/wahl.html
Man darf also gespannt sein, wie sich der Tigerentenclub einigen wird.