Guter Artikel in der Rheinischen Post

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Beitragvon Thommy the Blogger » Sonntag 3. Januar 2010, 16:25

Die Gangart, die in der Medizin seit Jahren in Bezug auf Umweltkrankheiten angeschlagen wird, führt zu Chronifizierung und sozialem Abstieg. Tragbar ist sie schon lange nicht mehr, das verdeutlicht auch ein Artikel, der in der Rheinischen Post erschien.


Für einen 52-jährigen Mann, der unter MCS leidet, dauerte es acht Jahre, bis seine Umweltkrankheit diagnostiziert wurde. Der Mann verlor seine Arbeit und bekommt bis heute keine Hilfe, nicht einmal von der Krankenkasse.

Lest den Bericht im CSN Blog darüber:


Paradigmenwechsel in der Medizin zu Gunsten der Umweltmedizin notwendig
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/01/03/paradigmenwechsel-in-der-medizin-zu-gunsten-der-umweltmedizin-notwendig
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Beitragvon Beam me up Scotty » Sonntag 3. Januar 2010, 17:14

Die Umweltmedizin ernstnehmen und in die Fortbildung von niedergelassenen Ärzten einbinden, könnte den
Krankenkassen so manches Sümmchen sparen. Von dem Geld könnte man dann auch Spezialbetten für Kranke kaufen,
die dringend eins brauchen. So wie es jetzt läuft ist es eine Katastophe.
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Beitragvon Eddy » Sonntag 3. Januar 2010, 17:49

Wo ein Wille, da ein Weg.
Die ganze Chose scheitert an Ersterem!


Gruß Eddy
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 3. Januar 2010, 18:38

Erschreckende Parallelen zur Entwicklung, wie sie bei mir verlief, sehe ich. Auch ich quälte mich 8 Jahre, bevor die richtige Diagnose gestellt wurde, auch bei mir war der Fußboden in der Wohnung schuld, auch ich kenne die chronische Müdigkeit und auch ich wurde von der Krankenkasse diesbezüglich abserviert ...

Der Link zum Zeitungsartikel:

http://www.rp-online.de/niederrheinnord/dinslaken/nachrichten/dinslaken/Allergie-raubt-jede-Energie_aid_796251.html
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Beitragvon Blonde Babe » Sonntag 3. Januar 2010, 23:40

Hallo Leckermäulchen,

schreib das unbedingt als Kommentar im Blog, das sollen die Leser ruhig wissen.
Von wegen Einzelfall, das ist System.

LG
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 4. Januar 2010, 00:21

@ Blonde Babe

Das System der Grippe-Schweine.
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Beitragvon Dellavalle » Montag 8. März 2010, 11:19

Am Wochenende war ein neuer Artikel über den Mann.
Meine Tante hat es mir gestern Abend gesagt. Die Zeitung war allerdings schon im Altpapier
und sie konnte nichts mehr rausholen weil sie die Tonne vollgestopft hatte, weil heute abgeholt wird.

Hat noch jemand diese Zeitung? RP
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Beitragvon kf-forum » Montag 8. März 2010, 19:00

Hier der RP-Artikel.

Dinslaken: Allergie raubt jede Energie
VON HENDRIK GAASTERLAND - zuletzt aktualisiert: 16.12.2009

Dinslaken (RP) Es begann mit einem Jucken auf dem Rücken, heute klagt Ralf Tollkien über viele weitere Beschwerden. Der Dinslakener hat MCS – eine \"Multi-Allergie\", die sein gesamtes Leben zum Hindernislauf macht.

Als Trainer in Fitnessstudios hatte Ralf Tollkien immer viel Kontakt zu Menschen. Als Sportwissenschaftler verfügte er über das nötige Wissen und stand seinen Kunden mit Rat und Tat zur Verfügung. Das ist nun mehrere Jahre her. Heute lebt Ralf Tollkien zurückgezogen in seiner Wohnung in Dinslaken und hat kaum noch Kontakt zur Außenwelt. Sein körperlicher Zustand lässt dies nicht mehr zu. \"Es ist eine traurige Geschichte, aber man zieht sich einfach zurück. Ich habe keine Energie mehr. Es ist ein ekelhaftes Gefühl\", sagt der 52-Jährige, wenn er über seine Krankheit spricht. Ralf Tollkien ist seit neun Jahren MCS-Patient, doch die genaue Diagnose stellte ihm ein Arzt erst im Mai 2008.

MCS ist die Abkürzung für \"multiple chemische Sensibilität\". Ralf Tollkien beschreibt es auch als eine \"Multi-Allergie\", weil er auf fast alle chemischen Substanzen, die ausdünsten, reagiert. Vor neun Jahren fing es bei ihm mit einem Hautjucken auf dem Rücken an, heute klagt er über Beschwerden wie Atembeklemmungen, chronische Müdigkeit, Erschöpftheit, Übelkeit, Kopfschmerz und vieles mehr. Ein normaler Einkauf für den Haushalt wird für den Patienten schon zum Hindernislauf. \"Es war eine achtjährige Odyssee, weil mir kein Arzt sagen konnte, was es ist\", meint der 52-Jährige. Das Spektrum von Symptomen ist bei dieser Krankheit so breit gestreut, dass sie nur von den wenigen Fachleuten in Deutschland, es sind spezialisierte Umweltärzte, sicher diagnostizierbar ist. \"Bei mir war es ein Riesenzufall, dass ein Arzt in Süddeutschland MCS dann erkannt hat. Da habe ich diesen Begriff zum ersten Mal gehört, zuvor hatte man meine Beschwerden schon für psychisch gehalten\", so der ehemalige Fitnesstrainer.

Dauerbelastung über Jahre
Die Ursache für die Krankheit liegt bei dem Dinslakener darin, dass der Bodenkleber in seiner Wohnung giftige Substanzen ausgedünstet hat. Es war zwar nur eine geringe Dosis, doch die Dauerbelastung über viele Jahre hinweg führte zum Immunknacks, wovon sich der Körper nicht mehr erholen wird. \"MCS ist nicht therapierbar und es gibt nur ein Medikament, das aber nicht jeder verträgt. Man kann eigentlich nur Schadstoffe meiden, was aber in unserer künstlichen Umwelt, besonders im Wohn- und Arbeitsbereich, so gut wie unmöglich ist\", erklärt Ralf Tollkien. Er kann zum Beispiel seine Wäsche nicht dauerhaft in einem herkömmlichen Kleiderschrank lagern: \"Die Spanplatte ist mit einem Kleber behandelt, dessen Ausdünstungen in die Kleidung einziehen würden. Darauf würde ich allergisch reagieren.\"

Was Ralf Tollkien bei seiner Krankheit aber besonders verärgert, ist das Verhalten der Krankenkasse. Die Kosten für notwendige Dinge, wie ein spezielles Bett oder ein Schrank für den täglichen Gebrauch, werden nicht übernommen, stattdessen lässt ihn seine Kasse allein dastehen. \"Die haben nur aus ihren Vorschriften zitiert. Es interessiert die gar nicht, obwohl es lebenswichtig ist. Bei einer anderen Krankenkasse konnte ich mich gar nicht informieren, weil mir dazu mittlerweile einfach die Kraft fehlt.\"
Quelle: RP
- Editiert von kf-forum am 08.03.2010, 18:01 -
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 9. März 2010, 02:27

Das ist wirklich ein gelungener Artikel, sachlich und mit relativ viel Input gefüllt!

Ein Satz stach mir gleich ins Auge:
[quote]...und es gibt nur ein Medikament, das aber nicht jeder verträgt[/quote]
Mich würde interessieren, von welchem Medikament hier die Rede ist - Ultra Clear?
Anna-Lena
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Beitragvon Cosi » Dienstag 9. März 2010, 18:11

eher nicht, eher dieses Medikament das Ärzte wie Dr. Müller verschreiben.
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Beitragvon Thommy the Blogger » Dienstag 9. März 2010, 19:40

Es muss noch einen Fortsetzungsartikel geben.
Er kam letztes Wochenende.
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