"ökologischen Fußabdruck" einzelner Tierarten

"ökologischen Fußabdruck" einzelner Tierarten

Beitragvon Juliane » Mittwoch 13. Januar 2010, 16:49

Zitat FR online:


"Ihr wollt die Erde retten? Dann schafft die Haustiere ab - oder, besser noch: esst sie auf. Diesen provokanten Rat geben die Neuseeländer Brenda und Robert Vale in ihrem Buch "Es ist Zeit, den Hund zu essen - der wahre Führer zu einem nachhaltigen Leben". Beide lehren Architektur an der Victoria University in Wellington, beschäftigen sich aber schon lange mit einer ökologisch korrekten Lebensführung. Das Professorenpaar hat untersucht, wie sich Haustiere auf die Umwelt auswirken. Dazu ermittelte es den "ökologischen Fußabdruck" der einzelnen Tierarten. Bei dieser Methode wird die zur Bereitstellung bestimmter Produkte benötige Bodenfläche errechnet. Zusätzlich geben die Vales an, welche Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid bei allen Produktionsschritten freigesetzt werden, die zur Ernährung der Hausgenossen erforderlich sind. Das Ergebnis verblüfft. Denn laut dem Forscherpaar schädigt ein großer Hund die Umwelt deutlich mehr als ein Geländewagen. "Ein deutscher Schäferhund ist ökologisch ähnlich nachteilig wie das Fahren eines großen Autos", sagte Brenda Vale dem britischen Wissenschaftsmagazin New Scientist. "Über die Auswirkungen von Geländewagen machen sich viele Leute Sorgen, doch über ihre großen Hunde denken sie nicht nach."

Weltweit enthält Premium-Tierfutter nicht nur Schlachtabfälle, sondern auch hochwertiges Fleisch. Daraus ergibt sich der große Pfotenabdruck für Bello und seine Freunde. Ein mittelgroßer Hund vertilgt pro Jahr 164 Kilogramm Fleisch und 95 Kilogramm Getreide. Doch um ein Kilogramm Geflügelfleisch zu erzeugen, werden 43,3 Quadratmeter Boden benötigt, pro Kilo Getreide sind 13,4 Quadratmeter erforderlich. Somit müssen 0,84 Hektar, zur Verfügung stehen, um den Hund ein Jahr lang zu füttern.


Demgegenüber errechneten die Vales für einen Geländewagen vom Typ Toyota Land Cruiser einen ökologischen Fußabdruck von 0,41 Hektar, also weniger als die Hälfte des Hundes. Katzen kommen besser weg. Ihr Pfotenabdruck von 0,15 Hektar entspricht dem Ressourcenverbrauch eines VW Golf.

Das Autorenpaar schlägt deshalb vor, nicht Hunde oder Katzen zu halten, sondern Haustiere, die tatsächlich in der Pfanne enden können. Kaninchen etwa haben bis zu 36 Nachkommen pro Jahr, die sich zu 72 Kilogramm Braten verarbeiten lassen. Hühner liefern zudem verwertbare Produkte wie Eier. Da diese Arten vegetarisch leben, könnte dies den ökologischen Fußabdruck der Haustierhaltung verringern und die globale Erwärmung bremsen."

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2202150_Provokanter-Rat-Hund-und-Katze-als-Klimakiller.html
Juliane
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"ökologischen Fußabdruck" einzelner Tierarten

Beitragvon Energiefox » Mittwoch 13. Januar 2010, 19:43

Juliane,
also ich finde solche Berichte so was von daneben. Braucht ein Hund nur als Beispiel eine Autobahn, Ölwechsel eine Garage. Diese Vergleiche stinken zum Himmel. Man muss den Gesamtenergieumsatz sehen. Ein Hund und andere Tiere hinterlassen beim Ableben keinen Dreck, der die Erde unbewohnbar macht. Natürlich da Leute Nahrung für die Tiere nicht mehr selber, wie früher die Bauern herstellen, ist Tierhaltung nicht ganz unproblematisch.
Gruß Energiefox
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"ökologischen Fußabdruck" einzelner Tierarten

Beitragvon Juliane » Donnerstag 14. Januar 2010, 00:26

Stimmt, Energiefox. Über die gesamte ökologische Katastrophe Auto haben die Autoren nicht nachgedacht.
Aber über die Art und Weise, wie und wo heute Hunde gehalten werden, kann man schon nachdenken.

Ein Hund als Spielkamerad für Kinder, ein Hund für einsame und alte Menschen, das ist in Ordnung. In Ordnung dann, wenn das Tier artgerecht gehalten wird.

Aber muss es ein großer Hund sein? Wohl kaum.
Juliane
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 14. Januar 2010, 04:29

Hast recht Juliane,
war für mich auch mit ein Grund war keinen Hund mehr zu nehmen. Mein letzter Hund kam aus einem Tierheim und es war kein großer Hund. Als Vegetarier ist es sowieso ein zweischneidiges Schwert einen Hund zu halten.
Ich muss aber sagen, habe das Glück täglich einen Hund ausführen zu dürfen.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 14.01.2010, 03:32 -
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