von Yol » Sonntag 21. Februar 2010, 16:41
Um nicht missverstanden zu werden:
Jeder Einzelkämpfer ist extrem wichtig, denn ohne ihn geschieht eigentlich meistens nichts. Am Anfang eines Erfolges steht meist jemand ganz allein. Nach den vielen Beulen, dann wenn erste Erfolge sich zeigen, dann gesellen sich langsam auch andere dazu. Wie es nun ist, wenn die Erfolge ausbleiben - die Beulen nicht?
Was ich aus meiner Sicht ausdrücken wollte: Ich habe mir alle Beulen geholt die man sie holen kann, habe auch viel Geld verloren, das anderswo sinnvoller angebracht gewesen wäre - und letztendlich meine Energie und die Motivation eingespart - dies in Sachen Psychiatrie über 20 Jahre Kampf.
Resultat: eigentlich kein sichtbares, nur dass man sich nicht traut jemanden den ich kenne in der Psychiatrie schlecht zu behandeln. Ich bin also nicht sehr beliebt in bestimmten Kreisen, weil ich über die Jahre viel Insiderwissen über Missstände gesammelt habe und sehr lange vertrauenswürdige Kummertante vieler psychisch Kranker war. Auch einige juristische Ungereimtheiten leistet man sich nicht mehr.
Was mir aber nicht gelungen ist - eine wirklich sozial-psychiatrische Strukturkomponente in das statische System, das schon seit ewigen Zeiten von den gleichen Leuten geleitet wird - die nach eigner Aussage keine Ideen von aussen brauchen - (mit extrem hohen Staatsgehältern - extrem hoch weil die damit verbundene Leistung weder erbracht noch kontrolliert wird - die Strukturen dennoch notwendig sind).
Ich möchte das Gleiche nicht bei MCS wiederholen, das meinte ich. Heute setze ich nur mehr meine Energie und alle andern Mittel ein, wenn ich nicht allein an der Front stehe. Sondern wenn gemeinsam eine Front gebildet wird! Wer solche Erfahrungen nicht gemacht hat, sieht das eher durch die rosafarbene Brille, ich bin aber Realist und arbeite auf der Basis wie sie Dr. Tino Merz vertritt.
Was bei mir trotz schwerer MCS nicht der Fall ist. Ich bin nicht schwach! Ich könnte ohne Probleme 12 Stunden arbeiten, nur ich habe am PC nur ein minimales Know How. Hinzu gesellt sich ein Mangel an Interesse an dieser Materie, die eigentlich nur in etwa überwunden werden kann, wenn ich auf ein Ziel hin arbeiten muss, das ich sonst nicht erreichen kann.
Was mir nicht fehlt: Selbstvertrauen. Ich kann eigentlich überall hingehen (ausser MCS/Barrieren!) wo die Sache MCS vertreten
werden sollte, ich habe keinerlei Scheu vor Titeln und Mitteln - kurzum ich geh mit Ministern auf gleicher Ebene um, ecke deswegen auch nicht an, es wird akzeptiert. Ich brauch mir nur einen Termin zu besorgen. Medien idem.
So gesehen wäre ich relativ vielseitig noch einsetzbar - was mir allerdings fehlt: FACHBEWEISE zur Untermauerung dessen was ich sage! Ohne exzellente Vorbereitung gehe ich in keine Runde. Und dazu bräuchte ich Hilfe. Bekomme ich diese Hilfe (wissenschaftlich fundierte DVD in Sachen MCS), dann seh ich keinerlei Probleme im Ministerium anzurufen für einen lange fälligen 2ten Termin (1ter Termin Mai 2007). Nackt (ohne Fachwissen auf DVD oder Papier) gehe ich nirgendwo mehr hin in Sachen MCS.
Was dazu noch zu bemerken wäre: Ich habe noch eine Priorität und das ist das Kunsthandwerk. Wenn ich hier meine Energie abziehe, muss es sich lohnen für MCS, sonst beschäftige ich mich mit dem, was mein Leben noch ausmacht, der Kunst.
Vor jeder Aktion stelle ich mir eine einzige Frage: Macht es einen Sinn, wenn ich das tue?
Wenn ich die Frage mit ja beantworten kann, tue ich etwas, mit nein kehre ich zu meinern Prioritäten zurück.
Meine Reflexion ist eine ganz persönliche, doch das ist die Situation aller Einzelkämpfer, deshalb ausnahmsweise hier eingesetzt.