Wie fühlt sich Fibromyalgie an?

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Beitragvon Arnfried » Dienstag 27. April 2010, 22:35

Seit Ostern hab ich abends seltsame Muskelschmerzen in Armen und Beinen, morgens nur in den Beinen. Wie als ob ich die entsprechende Muskulatur stark beansprucht hätte - hab ich aber nicht.

Könnte das Fibromyalgie sein? Wie fühlt sich denn Fibromyalgie an?
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Beitragvon Spotlight » Dienstag 27. April 2010, 22:40

Durchgehend anhaltend oder kommen und gehen die Schmerzen?
Hat sich seit Ostern etwas geändert oder hast Du etwas abgekriegt?
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 27. April 2010, 23:50

Wenn die Schmerzen mal da sind, bleiben sie ziemlich konstant. Die abendlichen Schmerzen hören bald auf, wenn ich im Bett liege, und die morgendlichen lassen meist im Lauf des Vormittags nach.

An Ostern war ich bei meiner Schwester, zusammen mit meinen nahe Verwandten. Dort gings mir zunächst recht gut, aber gegen Abend fühlte ich mich unwohl, musste niesen und bekam zum Schluss auch noch Atemprobleme.

Seither hab ich einen allergischen Schnupfen - aber nur zu Hause - und bin wieder schlapper als ich im Februar und März war. Außerdem begannen die besagten Schmerzen, als ich abends nach dem Osterfest wieder zu Hause war.

Mögliche Auslöser:

- Hausstaub

- Kaninchen in der Wohnung

- ein neuer Schrank im Flur, der ziemlich miefte, als ich davorstand. Dazu die offene Bauweise im Haus meiner Schwester...
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Beitragvon Karlheinz » Mittwoch 28. April 2010, 07:54

Hatte früher ähnliches Problem (nicht ganz weg). Wird durch Wärme schlimmer. Nicht warm baden. Beine nachts besser nicht zudecken.
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Beitragvon Arnfried » Mittwoch 28. April 2010, 22:25

Wärme ist bei mir nicht das Problem, glaube ich.
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Beitragvon sunday » Donnerstag 29. April 2010, 00:58

ich hatte jahrelang extreme schmerzen im bereich der schulter- und hüftgelenke (permanent) mit diagnose fibro.
wärme (sauna, heiße bäder) hat mir eher gut getan, aber auch nur eine geringe und kurze besserung gebracht. manchmal war auch kälte besser (wenn die gelenke sehr entzündet waren, was die ärzte mir nicht geglaubt haben, weil das nicht zu ihrem bild der fibro paßte, was dann aber sichtbar wurde als ich endlich mal eine überweisung für ein mrt bekam).
seit ich mich mit hom. mitteln selbst behandel und vor allem alle unverträglichen nahrungsmittel meide (vor allem auch die histamin- und glutenhaltigen usw.) habe ich die meiste zeit (fast) keine schmerzen mehr (eigentlich nur bei belastungen und diätfehlern) und das bereits versteifte re. schultergelenk ist wieder fast normal beweglich (auch durch eine lange völlige entlastung und stillegung, die lt.ärzten zur endgültigen versteifung führen sollte).

lg
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Beitragvon Mia » Donnerstag 29. April 2010, 07:33

Aus meiner Erfahrung können Schmerzen auch durch Aufnahme von Ausdünstungen ausgelöst werden, die von aussen in die Wohnräume gelangen. So geschehen, als ich nicht wußte, dass in einer verschlossenen Garage vor dem Haus mehrere Motorräder herumstanden, die gesammelt wurden und z.T. defekt waren. Über eine Lüftungsschiene und undichte Fenster gelangten die Benzin- und Öldünste ständig in kleinsten Mengen in meine Räume. Ich bekam tagelang wahnsinnige Schmerzen, konnte nur im Sitzen nachts ein wenig ruhen und und mußte am Handstock gehen, um mich in der Wohnung fortzubewegen. Durch Zufall entdeckte ich diesen illegalen Schrottplatz und sorgte bei der Verwaltung für die Entfernung der Motorräder. Meine Schmerzen verschwanden wenige Tage danach.

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. April 2010, 09:12

@ Arnfried

Du musst unbedingt herausfinden, ob es neue Belastungsquellen in deinem Lebensumfeld gibt.

Möglicherweise sind auch Spritzmittel der Bauern und Gärtner die Schadstoffquelle. Ich beobachte täglich die Sprüheinsätze.

Bleiben die Symptome ohne dass eine Schadstoffquelle ausgemacht werden kann, kann ich dir Kneipp empfehlen. Einfach mal hier in die Suchfunktion stecken. Die Wasseranwendungen helfen.
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Beitragvon Maria » Donnerstag 29. April 2010, 16:11

Hallo Arnfried,

wechselwarmes Duschen hilft bei mir immer gut und hält eine Zeit lang an.

LG Maria
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Beitragvon Arnfried » Samstag 1. Mai 2010, 00:51

In den letzten Wochen habe ich häufig nächtliche Wadenkrämpfe, und zu den abendlichen Muskelschmerzen im Arm gesellen sich auch noch schmerzende Lymphknoten in den Achseln. Daher vermute ich mal, dass es sich irgendwie um ein immunologisches Problem handelt. Abgesehen von dem Osterfest, das mir nicht gut tat, konnte ich keine zusätzliche Belastungen durch Schadstoffe o. ä. feststellen.
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WADENKRÄMPFE!!!

Beitragvon Arnfried » Freitag 21. Mai 2010, 22:54

In den letzten zwei Wochen hab ich "nur noch" Wadenkrämpfe, immer wenn ich liege; alle anderen Symptome, die ich hier beschrieb, sind so ziemlich verschwunden.

Entsprechend schlafe ich nachts entweder nur ein, zwei Stunden und muss bei Beginn der Krämpfe aufstehen und aufbleiben(!), oder ich kann - wenns gut läuft - nur mit stark angewinkelten Beinen im Bett liegen, um Krämpfe möglichst zu vermeiden. Davon tut mir aber die Hüfte weh, ich muss mich umdrehen, dabei den Krampf vermeiden und schnell wieder die Beine anwinkeln - das geht nicht im Halbschlaf, dazu muss ich jedes Mal aufwachen. CFS und dazu zu wenig Schlaf, das fühlt sich nicht gut an :(

Magnesium und Kalium in hoher Dosis zeigten keine Wirkung. Heut hab ich mir Chininsulfat-Tabletten besorgt, die sollen gegen Wadenkrämpfe helfen...
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Beitragvon sunday » Freitag 21. Mai 2010, 23:57

ich bekomme wadenkrämpfe, wenn ich unverträgliches esse oder trinke. seit ich weiß, daß ich eine hit und andere nmu habe und entsprechend esse und trinke, hat sich das erledigt. vorher war es oft sehr heftig.

lg
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Beitragvon Amazone » Samstag 22. Mai 2010, 17:12

@ Arnfried

Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe können durch mit Schimmelpilzen und/oder Pestiziden belastete Nahrungsmittel ausgelöst werden. Muskelschmerzen aber auch durch Duftstoffe/Chemikalien. Muskelkrämpfe bei mir in erster Linie durch Schimmelpilze und Enzyme von Schimmelpilzen.

Das mit dem Chininsulfat würde ich mir bei MCS sehr gut überlegen. Hier ein Abstrakt aus der roten Liste:

Limptar® N Filmtabletten
Ap

Zus.: 1 Filmtbl. enth.: Chininsulfat 200 mg.
Weit. Bestandteile: Gelatine, Magnesiumstearat, Mikrokrist. Cellulose, Hochdisp. Siliciumdioxid, Carmellose-Natrium, Talkum, Basisches Butylmethacrylat-Copolymer, raffiniertes Rizinusöl.

Anw.: Prophylaxe u. Therapie nächtlicher Wadenkrämpfe.
Gegenanz.: C 32. Unbehandelte Hypokaliämie, bekannte Bradykardie u. andere klinisch relevante Herzrhythmusstör., schwere dekompensierte Herzinsuff. (NYHA IV), angeborenes Long-QT-Syndr. od. entspr. Familienanamnese, bekannte erworbene QT-Intervall-Verlängerung, gleichz. Anw. von AM, die Torsade de pointes hervorrufen u./od. das QT-Intervall verlängern. Pat. mit vorbestehendem QT-Intervall >450 ms od. QTc-Intervall >500 ms unter der Ther. Gleichz. Anw. mit QT-Intervall-verlängernden AM (Antiarrhythmika der Klasse Ia u. III, Neuroleptika, tri- u. tetrazyklische Antidepressiva, Antibiotika [einige Makrolid-Antibiotika, Fluorchinolone, Imidazol-Antimykotika u. Antimalariamittel], einige Zytostatika [z. B. Arsentrioxid], einige nichtsedierende Antihistaminika [z. B. Terfenadin, Ebastin), Opioide (z. B. Methadon]).
Anw.-beschränk.: Risikofaktoren für Elektrolytstör. wie Diuretika/-Laxanzienmedikation, Erbrechen, Durchfall, Anw. von Insulin in Notfallsituationen, Nierenerkrank. od. anorekt. Zustände (adäquate Laborkontrollen u. ggf. entsprech. Elektrolytausgleich durchführen).
Schwang.: C 32
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung. Chinin wird in die Muttermilch ausgeschieden.
Nebenw.: C 32. Sehr selten thrombozytopenische Purpura (Sympt.: Hämatome, Petechien, Hinweis auf eine generelle Chininallergie, von Chinindosis unabhängig). Diese Chininallergie kann sehr selten mit disseminierter intravaskulärer Gerinnung (DIC) od. Nierenversagen einhergehen. In Einzelfällen Schwindel.
Wechselw.: C 32. QT-Intervall-verläng. AM: Verstärk. der QT-Intervallverläng. mögl.
Tox.: Sympt.: Tinnitus, Hör- u. Gleichgewichtsstör., Sehstör. mit Photophobie, Diplopie, Nachtblindheit u. eingeschr. Gesichtsfeld, Skotomen u. Mydriasis. In schweren Fällen Optikusatrophie mögl. Nausea, Erbrechen, abdominaler Schmerz u. Diarrhoe. B. schwerem Vergiftungsgrad Kopfschmerzen, Konfusionen, Fieber, Exzitation u. Delirium. Eingeschr. Atmung (Zyanose mit Blutdruckabfall u. Schwächegefühl mögl.). Als seltene Komplikationen hämolytische Anämie sowie Nierenschädigung mit Anurie u. Urämie mögl. Mit höheren Dosen können kardiovaskuläre (verlängerte QT-Dauer, abgeflachte bis negative T-Wellen) u. ZNS-Wirk. wie Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen,. Wahrnehmungsstör., Verwirrtheitszustände u. Krämpfe auftreten. Gleichfalls kann es zu Amaurose (Mydriasis), Ertauben (obere Frequenzen), Hypoglykämie u. Hypokaliämie kommen. Es können Tonusvermind. der Muskulatur, Bradykardie u. u. U. Nierenschädigungen auftreten. Todesfälle wurden mit Einzeldos. von 2-8 g berichtet. In einem Einzelfall kam es zu einem Todesfall bei 1,5 g, was wahrscheinl. auf idiosynkratische Wirk. zurückzuführen war. Es sind einige Fälle von Amaurose nach hoher Überdos. von Chinin mit nur teilweiser Rückkehr des Visus bekannt geworden. Tinnitus u. Hörstör. können bei Plasmakonz. über 10 μg/ml auftreten. Dieser Plasmaspiegel wird nach Einnahme von 1-2 Tbl. nicht erreicht, aber bei hypersensitiven Pat. können schon 0,3 g Chinin vereinzelt solche Stör. hervorrufen. Therapie: Magenspülungen sowie sympt. Behandl. Wiederholte Applikation von Aktivkohle alle 4 Std. kann hilfreich sein. Blutdruck u. Atemverhalten sollten beachtet u. ggf. unterstützt sowie Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Nierenfunkt. ergriffen werden. EKG-Überwachung: Bei Herzrhythmusstör. je nach vorliegender Form Orciprenalin,. Betablocker od. Lidocain einsetzen. Antiarrhythmika mit Vorsicht verwenden, da Chinin Klasse-I-antiarrhythmische Eigenschaften besitzt u. Potenzierungen mögl. sind. Es ist theoretisch mögl., dass eine leichte Hypokaliämie das Herz vor tox. Effekten von Chinin schützen kann, so dass lediglich die Korrektur einer schweren Hypokaliämie zweckmäßig sein kann. Flüssigkeits- u. Elektrolytausgleich mit Inf. Eine Ansäuerung des Urins kann die renale Exkretion von Chinin verstärken. Eine forcierte Diurese mit Ansäuerung hat aber auf die Chinin-Elimination durch die Nieren relativ wenig Wirk. Peritoneal- u. Hämodialyse, Hämoperfusion,. Austauschtransfusion u. Plasmapherese haben bisher keine entscheidende Wirk. in der Behandl. von Chinin-Überdosen gezeigt. Bei Amblyopie gefäßerweiternde Mittel u. Vit. (A, B1) einsetzen. Eine Blockade des Ganglion stellatum hat bisher keine Wirk. auf eine chinininduzierte Amaurose gezeigt u. kann per se Komplikationen bedingen.
Hinw.: Bei Tinnitus, Hör- od. Sehstör. sowie exanthemischen Hautveränderungen ist das Präp. abzusetzen.
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Beitragvon Arnfried » Montag 24. Mai 2010, 23:31

Die Wadenkrämpfe kann ich nicht in Zusammenhang mit einer neu dazu gekommene Belastung bringen.

Dass bei Chininpräparaten das Risiko von Nebenwirkungen besteht, war mir durchaus klar. Aber nach ein paar Wochen ohne vernünftigen Schlaf war mir das trotzdem einen Versuch wert. Und ich hab Glück gehabt - bislang keine Nebenwirkungen, und ich kann nachts wieder ausgestreckt liegen und endlich schlaaaaaafen!
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Beitragvon Vergin » Samstag 17. Juli 2010, 13:37

hallo
ich bin Heilpraktikerin und kenne solche Symptome von Barium oder Goldbelastungen. Barium ( Zahnmaterialien) macht Muskelkrämpfe und Schmerzen bei Anstrengung, auch Hochdruck. Auch Gold kann solche Krämpfe zur Folge haben, z. B. bei massiver Aufnahme über defekte Zahnversorgung.
Auch chron. Entzündungen im Bereich TNF alpha oder Interleukin können solche Symptome verursachen.

Ich würde dies mal abklären lassen.
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Beitragvon Amazone » Samstag 17. Juli 2010, 16:58

Seit 15 Jahren kenne ich aus eigener Erfahrung Wadenkrämpfe durch Schimmelpilz-belastete Nahrungsmittel, auch durch Nahrungsmittel, die mit Hilfe von Schimmelpilzenzymen hergestellt werden.

Des weiteren lösen diese bei mir dumpf-pochende Muskelschmerzen aus.
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