MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Mittwoch 27. Oktober 2010, 12:34

Der MDK = medizinische Dienst der Krankenversicherung hält MCS und CFS als behandlungsbedürtige psychische Erkrankung!

Ich habe Haushaltshilfe beantragt, da der neue Lebensabschnitt Schulpflicht mich so dermaßen schlaucht, das ich nun nicht mehr Haushalt und Kinderbetreung, etc. bewältigen kann. Ich hänge in einer unendlich tiefen Erschöpfung drin.

Dem Antrag auf Haushaltshilfe lag die hausärztliche und umweltmedizinische Stellungnahme bei. Die Dringlichkeit ist von beiden Ärtzen als gegeben attestiert worden.

Nun, die Haushaltshilfe über Krankenkasse wurde abgelehnt. Da keine akute Erkrankung und keine zeitliche Begrenzung vorhanden, fallen wir MCS und CFS-Erkrankte durch die Kriterien. Das kann ich ja noch alles verstehen.

ABER die Prüfung des MDK ergab: und hier zitiere ich wörtlich:

"Außerdem habe ich Ihren Antrag auf Haushaltshilfe an den MDK zur Beurteilung der medizinischen Notwendigkeit weitergeleitet.
Dieser teilt uns min der Stellungnahme vom 14.Oktober 2010 mit, dass die hier vorgelegten ärztlichen Stellungnahmen und Ihre Selbstauskunft hinsichtlich des Bestehens der Diagnosen Multiple Chemical Sensitivity sowie Fatique Syndrom mit subjektiv beschriebenen Symptomen deutlich auf eine behandlungsbedürtige psychische Erkrankung hinweisen. Somit wird aus sozialgutachterlicher Sicht keine Haushaltshilfe begründet, sondern die rasche Einleitung einer fachpsychiatrische-psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung."

DAS schlägt dem Fass den Boden aus! Wegen tiefer Erschöpfung wird eine Einweisung in die Klapse empfohlen? D-Land das Psycholand.

Ich möchte dem MDK schreiben und diesen auf die neue Gesetzeslage, sowie auf Diskriminierung hinweisen. Hier die Anschrift: MDK, Jakob-Hasslacher-Str. 4, 56070 Koblenz

Habt Ihr Ideen und Vorschläge, wie ich weiter den MDK aufklären könnte?

Ich würde ja gerne vorschlagen, laßt uns gemeinsam den MDK zeigen, dass wir nicht psychisch Krank sind aber sehr wohl Lebensraum, Wohnraum, Integration, Schutz, etc. bedürfen.
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Groppo » Mittwoch 27. Oktober 2010, 13:01

Hi Tohwanga,

leg doch erst einmal Widerspruch ein, um die Frist zu wahren und
schreibe, dass Du die Begründung aus Gesundheitsgründen nachreichst.
Dann hast Du genügend Zeit, um eine gute Begründung auszuarbeiten.

Lieben Gruß und halt die Ohren steif, werde mal überlegen, was Du
denen antworten könntest!
Groppo
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Seelchen » Mittwoch 27. Oktober 2010, 13:58

das ist wieder so ein Fall,wo man gemeinsam an die oberste Stelle des MDK ein Schreiben aufsetzen sollte.Mit den Kurzberichten von Prof.Pall und einigen weiteren Umweltärzten.
Das bringt nicht viel,wenn das einer alleine macht,denn es kann morgen in jedem Bundesland uns genauso ergehen.
Was meint ihr?
Seelchen
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 27. Oktober 2010, 14:16

Ich habe ja schon mit dem MDK vor Jahren eine vergleichbare schlechte Erfahrung machen müssen. Wenn man denen die Ärzteinformation, das DIMDI-Schreiben und andere wichtige Dokumente als Anlage mitschickt, wäre das sicherlich gut.

Die müssen wissen, daß die Krankheiten körperlich und nicht psychisch begründet sind.

Wann hört dieser deutsche Psychowahnsinn endlich auf? Ich habe erst die Tage auch wieder von einem solchen Fall gehört, wo jemand mit Fruktoseunverträglichkeit in die Geschlossene eingewiesen werden soll - vom Amt wohlgemerkt, welches die vorher bereits vorgelegten Diagnosen der behandelnden Ärzte auch da wohl wieder völlig ignoriert hat. Wieder jemand in Angst und Schrecken ...
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Mittwoch 27. Oktober 2010, 14:23

Das schlägt wirklich dem Fass dem Boden aus.


Vielleicht wäre es eine Idee, einen informativen/überzeugenden Text zu verfassen, den dann aber jeder EINZELNE von uns an den MDK "faxen" soll (mit SENDEBENACHTRICHTIGUNG).
Zusätzlich sollten dann Infos über den "aktuellen Stand der Wissenschaft" bezüglich MCS/CFS (z.B. von Prof. Pall, Dr. Hill und anderen)an den MDK geschickt werden, und zwar : EINSCHREIBEN mit RÜCKANTWORT, damit die nicht noch behaupten können, das hätten sie NIIIE erhalten.

Hinzweisen wäre beim MDK auch noch auf das VIDEO von Dr. KIRKAM bezüglich des "ONLINE-SEMINARS" zur PROBLEMATIK von CFS.
(HINWEIS von JULIANE im THREAD von CFS). Da können die sich ganz einfach im Internet "schlau machen".


Es bringt nichts, wenn nur ein Text mit eventuell vielen Unterschriften von Betroffenen an den MDK geht.
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 27. Oktober 2010, 14:29

Wer aber das Geld für die Briefmarken nicht aufbringen kann (mein voller Ernst!), sollte es auch übers http://www.. schicken können
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Mittwoch 27. Oktober 2010, 15:36

Wenn es ums GELD geht, ist "PSYCHIATRISIERUNG" der große TRICK.
Nämlich:

1. Wenn einer eine "PSYCHODIAGNOSE" hat, ist KEIN Zahlungspflichtiger (ob Berufsgenossenschaften, Unfall-Versicherungen,Kranken-Versichrungen,Rentenstellen, Behörden ...) "zur Leistung verpflichtet"

2. PSYCHIATRISCHE DIAGNOSEN bringen viel GELD (Info: Abekra:-http://www.abekra.de/Aktuelles/Aktuelles_Frame.htm

Zitat: "Besonders beliebt sind Diagnosen aus dem Bereich der psychischen Störungen oder Erkrankungen.
Die Diagnose "leichte depressive Episode" bringt der Krankenkasse ca. 1.000,- Euro zusätzlich,
die "dissoziative Störung" ca. 2.000,- Euro und
eine "bipolare affektive Störung" mehr als 3.400,- Euro.
6.000,- Euro zusätzlich sind bei der Diagnose "Schizophrenie" drin.

3. Es gibt in Deutschland wohl sehr viele BETTEN in Krankenhäusern und Einrichtungen für "psychisch Kranke", die belegt werden sollen.

4. PSYCHODIAGNOSEN werden auch auffällig häufig von speziell ausgewählten Gutachtern als "WAFFE gegen "QUERULANTEN" eingesetzt.

(s. Beispiel: Psychiatrisierung von "STEUERFAHNDERN" und "POLIZISTEN" in Hessen - dies wird in anderen Bundesländern auch nicht viel anders sein)
Als Querulanten werden wohl auch diejendigen eingestuft, die die Behauptung aufstellen, durch Schadstoffe erkrankt zu sein (z.B. am Arbeitsplatz, durch Wohnung, Dentalmaterialien ....)
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Mittwoch 27. Oktober 2010, 15:43

Hallo Tohwanga,

den Aufwand mit Schreiben an den MDK würde ich mir sparen. Ich würde nicht viel Federlesens machen, sondern der Krankenkasse das DIMDI-Schreiben mit folgendem sinngemäßen Schreiben schicken:

"unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben vom...., in dem Sie bzw. der von Ihnen eingeschaltete MDK die durch Umweltschadstoffe bedingten Erkrankungen MCS und CFS entgegen der ICD-10 GM Klassifizierung unter T 78.4 und G 93.3 (siehe DIMDI-Schreiben unter http://www.csn-deutschland.de/DIMDI_MCS_2008_de-en.pdf) als psychische Erkrankungen bezeichnen, teile ich Ihnen mit, dass dies eine nicht zu verifizierende Psychiatrisierung und Diskriminierung von Menschen mit diesen Erkrankungen darstellt.

Ich weise Sie darauf hin, dass diese Psychiatrisierung und Diskriminierung durch Ihre Krankenkasse und den MDK u.a. einen Verstoß gegen die auch in Deutschland geltende UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen darstellt.

Aus diesem Grund sehe ich mich leider gezwungen, meine Mitgliedschaft bei Ihnen mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Ich bitte um kurzfristige Bestätigung meiner Kündigung."


Wäre ganz gut, wenn du die Krankenkasse hier beim Namen nennen würdest, damit man weiß, dass man dieser KK nicht beitreten sollte.

LG Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Mittwoch 27. Oktober 2010, 15:46

Hier noch ein Paragraph aus dem StGB, den man in so einem Schreiben an die KK noch so "ganz nebenbei" erwähnen könnte:

§ 186
Üble Nachrede

Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 27. Oktober 2010, 16:00

Ich seh gerade, da ist bei meinem letzten Post was schiefgegangen, sollte nicht übers. heißen, sondern übers world wide web. Hab ich dummerweise abgekürzt und die 3 w wurden damit verschluckt. Was ich meinte ist, dass derjenige, der offiziell nicht genug Geld für den Lebensunterhalt zur Verfügung hat, seinen Text über E-Mail schicken können sollte (um z. B. Briefmarken für Einschreiben m. Rückschein zu sparen, die er sich nicht leisten kann), was auch für die gilt, die nicht faxen können, aus welchen Gründen auch immer.

Aber während ich dies schrieb, ist nun Amazones Vorschlag da, der sicher effektiver ist.
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Mittwoch 27. Oktober 2010, 16:06

@ Groppo
klar, Widerspruch reiche ich natürlich ein. Nur die Statuten, bzw. Satzung der KK werde ich damit nicht ändern. Es bleibt bei der Ablehnung. Denn MCS und CFS sind chronisch und nicht vorrübergehend. Eigentlich müssten wir Umwelterkrankte in der Pflegeversicherung verankert sein, aber auch dort fallen wir durch die Kriterien.

Die antike Einstellung des MDK müssen wir aber kritisieren und ändern!

@ Leckermäulchen
Auch ich bin finanziell so lahmgelegt, das Einschreiben mit Rückschein nicht drin sind. Ich habe daher mir die e-mail-Adresse herausgesucht. Und entdeckte das die mir bekanntgebene Adresse nur: Beratungs- und Begutachtungszentrum Koblenz, Martin Sattler, http://www.mdk-rlp.de/bbz-ko.html">http://www.mdk-rlp.de/bbz-ko.html ist. Der MDK Rlp ist: http://www.mdk-rlp.de/ MDK Rheinland-Pfalz, Albiger Str. 19d, 55232 Alzey, e-mail: post@mdk-rlp.de

@ Amazone
Es ist die Techniker Krankenkasse. Die so die einzige KK ist, die uns MCS-Erkrankte ernst nimmt und unterstützt. Ich möchte ungern diese kündigen und zu welcher sollte ich denn dann noch wechseln.

Ich denke es ist nicht Verschulden der KK. Die Satzungen müssen erstmal geändert werden, entweder in der KK oder in der Pflegevers., sodass wir irgendwo mal abgefangen werden.
Ein massives Verschulden sehe ich allerdings hier im MDK, durch Psychiatrisierungsabsicht. (Parallen zum Fall Dr. Binz)
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Juliane » Mittwoch 27. Oktober 2010, 16:38

Das DIMDI Papier solltest Du schicken,Tohwanga.


Manchmal hilft auch ein Hinweis auf einen RKI Ratgeber, der online ist:


Kopflausbefall (Pediculosis capitis)
RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, bei MCS-Syndrom (multiple Überempfindlichkeit gegen chemische Substanzen) und Chrysantemenallergie wird empfohlen, Kopfläuse rein mechanisch durch nasses Auskämmen mit dem Läusekamm zu entfernen.

Stand: 17.11.2008


http://www.rki.de/cln_178/nn_197444/sid_B584D84C44A0BEE665CE1BABBADFC5BA/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber__Mbl__Kopflausbefall.html?__nnn=true


MCS ist halt doch nicht psychisch. Das weiss man auch in Berlin.
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Mittwoch 27. Oktober 2010, 19:48

Ein Verweis darauf, dass der Begriff "Somatisierungsstörungen" in den versorgungsmedizinischen Grundsätzen (kleine Anmerkung am Rande: auf mein Betreiben hin) gestrichen wurde, da es sich bei Somatisierungsstörungen und wortverwandten "Schöpfungen" um psychische Erkrankungen handelt, kann auch nicht schaden:

18.4 Fibromyalgie Die Fibromyalgie, das Chronische Fatigue Syndrom (CFS), die Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und ähnliche Syndrome sind jeweils im Einzelfall entsprechend der funktionellen Auswirkungen analog zu beurteilen.

http://vmg.vsbinfo.de/b/18_1.htm
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Mia » Mittwoch 27. Oktober 2010, 20:25

In meinem Landkreis häufen sich die Vorträge über psychische Erkrankungen. Wie ich gehört habe, bietet der Landkreis selber an, für schnelle Hilfe zu sorgen, falls Patienten keinen Termin bekommen können bei einem Therapeuten. Es sollen sogen. Notfallsprechstunden eingerichtet werden.
Hauptsachen, schnell und zuverlässig mit Psychopillen versorgt, dann ist der Bürger wieder ruhig und zufrieden. Wie schön!

Mia
Mia
Forenlegende
 
Beiträge: 1713
Registriert: Mittwoch 2. Mai 2007, 23:59
Wohnort: Emsland/Niedersachsen

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Blonde Babe » Mittwoch 27. Oktober 2010, 22:05

Die MDKs sind pauschal als Kostenabwehrer anzusehen, Nichts anderes ist deren Job.
Welche Fachrichtung ist denn der MDK Arzt der Urteil über Dich gefällt hat?

Ich würde mit aller Härte gegenhalten und öffentlich machen was abläuft.
Blonde Babe
Besserwisser
 
Beiträge: 306
Registriert: Freitag 3. Oktober 2008, 20:45

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon mirijam » Donnerstag 28. Oktober 2010, 12:53

Du brauchst einen Anwalt. Zumindest könntest du aus taktischen Gründen schon in deinem Antwortschreiben zusätzlich darauf hinweisen, dass du den Fall deinem Anwalt übergeben wirst.
mirijam
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 28. Oktober 2010, 13:20

@ Blonde Babe
ich weiß leider nicht den Namen des Gutachters, noch seine Fachrichtung, das gesamte Gutachten wird mir nicht ausgehändigt. Die Sachbearbeiterin meinte, das ginge nicht. ??

@Juliane und Amazone
ja, das werde ich dem MDK schicken. Danke Euch.

hmm, für einen Anwalt sehe ich noch keine Veranlassung. Die Statuten/Satzung der Krankenkassen werde ich nicht ändern können. Da müßten mehr MCS-Fälle anstehen, das der Bedarf ersichtlich wird und global gehandelt wird. So bin ich halt nur ein schicksalhafter Einzelfall und Einzelfälle finden keine Berücksichtigung.


Gibt es eigentlich noch weitere Mütter mit MCS, etc. ohne familiären Backround oder Bekanntenkreis vor Ort mit umwelterkranktem Kind oder Kindern???? Wie leistet/bewältigt Ihr euren Alltag? Und was ist, wenn ihr mal ausfallt. Wer hilft?

Hat denn irgendwer schon mal Haushaltshilfe beantragt? und wie ist das abgelaufen?
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon mirijam » Donnerstag 28. Oktober 2010, 13:37

Der Versuch der Psychiatrisierung ist ziemlich heftig.

Bezüglich der Haushaltshilfe etc.: vielleicht mal bei der Heilsarmee, Caritas, Malteser oder DRK versuchen?
mirijam
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Donnerstag 28. Oktober 2010, 14:25

Selbstverständlich hat man als Patient ein Recht auf Akteneinsicht also auch auf das MDK-Gutachten:

Siehe Seite 34 unter diesem Link:

http://www.patientennetz.net/patientennetz_0509/wordpress/wp-content/uploads/2009/05/bag-p-broschure.pdf
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Donnerstag 28. Oktober 2010, 14:26

Noch ein Hinweis:

Ich würde solche Dinge nie telefonisch mit der Krankenversicherung oder sonstigen Behörden besprechen, sondern immer nur schriftlich, auch aus Beweisgründen.

Gruß Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 28. Oktober 2010, 14:48

@ Amazone
Danke, ich habe gleich bei der KK angerufen und eine Kopie des Gutachtens angefordert. Die Sachbearbeiterin erklärte mir aus Datenschutzrechtlichen Gründen müßte sie den Namen des Arztes schwärzen.

Nun, ich schreibe gerade direkt an den MDK des Landes Rheinland-Pfalz und nicht an die Zweigstelle Koblenz....
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 28. Oktober 2010, 15:10

Der Name muss nicht geschwärzt werden, du hast das recht zu erfahren welch qauli der arzt hat und wie er heißt wobei der name schall und rauch ist aber die fachrichtung und die qualifikation das wäre wichtig.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
Benutzeravatar
Clarissa
Prof. Forum
 
Beiträge: 6492
Registriert: Montag 9. Januar 2006, 18:00

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 28. Oktober 2010, 15:44

sodele mein Werk ist vollendet:

Wenn noch mehr mitmachen wollen, dann nur ran ...

MDK Medizinischer Dienst der Krankenvers. Rheinland Pfalz
Verwaltungsrat + Fachgremium + Führungsteam
Albiger Str. 19d

55232 Alzey 7 per mail an post@mdk-rlp.de




MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Donnerstag, 28. Oktober 2010
Sehr geehrte Frauen und Herren GeschäftsführerInnen,
sehr geehrter Herr Zieres,
sehr geehrte Frau Weibler-Villalobos,
sehr geehrter Herr Messer,

ich möchte Sie auf den falschen Sachverhalt hinweisen, das die Multisystemerkrankungen MCS = Multiple Chemical Sensitivity und CFS = Chronische Fatique Syndrom, sowie FMS = Fibromyalgie psychische Erkrankungen sind. Diesem ist nicht so und dagegen wehre ich mich vehement.

Ausschlaggebend für meine Beschwerde ist die Begutachtung meines Antrages auf Haushaltshilfe bei der Techniker Krankenkasse, ausführende Stelle ist das Beratungs- und Begutachtungszentrum Koblenz Herr Martin Sattler.
Hier wird wie folgt tituliert:
(Außerdem habe ich Ihren Antrag auf Haushaltshilfe an den MDK zur Beurteilung der medizinischen Notwendigkeit weitergeleitet.)
„Dieser teilt uns in der Stellungnahme vom 14.Oktober 2010 mit, dass die hier vorgelegten ärztlichen Stellungnahmen und Ihre Selbstauskunft hinsichtlich des Bestehens der Diagnosen Multiple Chemical Sensitivity sowie Fatique Syndrom mit subjektiv beschriebenen Symptomen deutlich auf eine behandlungsbedürtige psychische Erkrankung hinweisen. Somit wird aus sozialgutachterlicher Sicht keine Haushaltshilfe begründet, sondern die rasche Einleitung einer fachpsychiatrische-psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung."

MCS und CFS sind sehr wohl eine behandlungsbedürftige aber NICHT psychische Erkrankung. Ich verwehre mich vehement gegen diese diskriminierende Psychiatrisierung und bitte um sofortige Berichtigung.

Aufklärend zum Sachverhalt:

MCS und CFS sind im ICD-10 GM Klassifizierung unter T 78.4 und G 93.3 eingeordnet siehe DIMDI-Schreiben unter http://www.csn-deutschland.de/DIMDI_MCS_2008_de-en.pdf


In der gutachterlichen Tätigkeit werden MCS, CFS und FMS seit 01.03.2010 nicht mehr unter Somatisierungsstörungen eingeordnet, siehe u.a. http://vmg.vsbinfo.de/b/18_1.htm.



Erste Verordnung zur Änderung der Versorgungsmedizin-Verordnung
Vom 1. März 2010

d) In Nummer 18.4 werden die Wörter „Die Fibromyalgie
und ähnliche Somatisierungs-Syndrome (zum Beispiel CFS/MCS)“ durch die Wörter „Die
Fibromyalgie, das Chronische Fatigue Syndrom (CFS), die Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und ähnliche Syndrome“ ersetzt.

Der Bundesrat hat zugestimmt.

Berlin, den 1. März 2010

D i e B u n d e s m i n i s t e r i n f ü r Ar b e i t u n d S o z i a l e s
U r s u l a v o n d e r L e y e n


Das Bundesgesetzblatt im Internet: bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag bundesanzeiger.de
http://www.bmas.de/portal/44046/property=pdf/2010__04__09__ser__verordnung.pdf


Bundesgesetzblatt online - Bundesgesetzblatt Teil I - 2010 -
http://www.bgbl.de/Xaver/text.xav?bk=Bundesanzeiger_BGBl&start=%2F%2F*[%40attr_id%3D%27bgbl110s0249.pdf%27]&wc=1&skin=WC


Ich möchte Sie auf den aktuellen Forschungsstand hinweisen, der z.B. hier http://www.martinpall.info/ nachzulesen oder in Buchform „Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) - Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI): Umweltmedizinische, toxikologische und - Ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand; Autoren: Hill, Huber, Müller“ erhältlich ist.


Ein weiterer Hinweis ergeht auf den RKI Ratgeber, der online ist:

Kopflausbefall (Pediculosis capitis)
RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, bei MCS-Syndrom (multiple Überempfindlichkeit gegen chemische Substanzen) und Chrysantemenallergie wird empfohlen, Kopfläuse rein mechanisch durch nasses Auskämmen mit dem Läusekamm zu entfernen. Stand: 17.11.2008
http://www.rki.de/cln_178/nn_197444/sid_B584D84C44A0BEE665CE1BABBADFC5BA/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber__Mbl__Kopflausbefall.html?__nnn=true
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Donnerstag 28. Oktober 2010, 16:55

zu Leckermäulchen:
"Wann hört dieser deutsche Psychowahnsinn endlich auf?
Ich habe erst die Tage auch wieder von einem solchen Fall gehört, wo jemand mit Fruktoseunverträglichkeit in die Geschlossene eingewiesen werden soll - vom Amt wohlgemerkt, welches die vorher bereits vorgelegten Diagnosen der behandelnden Ärzte auch da wohl wieder völlig ignoriert hat. Wieder jemand in Angst und Schrecken ..."

Anbei eine Info von einer sehr informativen Website der PSYCHIATRIE - ERFAHRENEN:

http://www.psychiatrie-erfahrene.de/

AUSZUG:
Seit dem 01.01.2009 sind "psychiatrische Zwangsmaßnahmen" durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in der BRD ein VERBRECHEN.
Indem die UN-Behindertenrechtskonvention ("Convention on the Rights of Persons with Disabilities") in Artikel 14 vorschreibt, "dass das Vorliegen einer Behinderung in keinem Fall eine Freiheitsentziehung rechtfertigt", sind die deutschen Psychisch Kranken Gesetze (PsychKG), welche zwangsweise Unterbringung aufgrund einer "Behinderung", einer angeblichen "psychischen Krankheit", zulassen, zu unrechtmäßigen und illegalen Sondergesetzen geworden, die zu beseitigen sind.

(1) Die UN- Behindertenrechtskonvention bestätigt, was seit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 und auch entsprechend der Europäischen Menschenrechtskonvention von 1953 ohnehin gilt:

Zwangsmaßnahmen der Psychiatrie, das Einsperren, die Zwangsbehandlung und Entmündigung, sind weltweit und in allen Fällen schwere Menschenrechtsverletzung, v.a. Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Verletzung der Persönlichkeitsrechte und der menschlichen Würde.

Des Weiteren entspricht psychiatrische Zwangsbehandlung den "Kriterien von Folter",

wie sie die durch die Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1984 angenommene Antifolterkonvention ("Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe") definiert:

Den in den psychiatrischen Gefängnissen arrestierten Insassen werden v.a. mittels gewaltsamer Verabreichung von Psychopharmaka und Elektroschocks (sogenannte "EKT") große körperliche und seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt.

Die in der geschlossenen Psychiatrie "stets und vorsätzlich praktizierte Zwangsbehandlung, Einschüchterung und Nötigung" hat zum Ziel, das Geständnis "Krankheitseinsichtigkeit" und somit "Compliance" zu erwirken. Sogenannte vormals "Krankheitsuneinsichtige" sollen gefügig und (scheinbar) "behandlungs"willig gemacht werden.

Es wird auf Grundlage von "Diskriminierung und Verleumdung" gehandelt, indem Menschen als "geisteskrank" tituliert werden.

Diese Leiden werden "auf Veranlassung und mit ausdrücklichem Einverständnis von Angehörigen des ÖFFENTLICHEN DIENSTES verursacht.

Die durch die Psychiatrie praktizierte Folter findet nicht als Einzelfall oder als gelegentlicher Machtmissbrauch durch das Psychiatriepersonal statt, sondern ist "die Regel in jeder geschlossenen Anstalt",

weil in DEUTSCHLAND immer noch die "psychiatrischen Zwangsgesetze" wie z.B. die PsychKG existieren, obwohl diese spätestens im Zuge der Ratifizierung der UN- Behindertenrechtskonvention hätten annulliert werden müssen.(2)
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Freitag 29. Oktober 2010, 12:13

Ich halte gerade die "Sozialmedizinische Stellungnahme" des "Arzt im MDK" in den Händen. Der/Die hat aus MCS und CFS mal eben F48.0 Neurasthenie und F45 Somatoforme Störungen gemacht.
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Moriko » Freitag 29. Oktober 2010, 12:24

Melde ihn bei der Ärztekammer, KV,... überall wo es hinpasst.
Moriko
Besserwisser
 
Beiträge: 224
Registriert: Freitag 18. Mai 2007, 06:38

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Freitag 29. Oktober 2010, 12:45

mal eben fix auf den Weg gebracht.

Ich stelle das hier ein, damit sich andere schnell wehren können. Ihr könnt kopieren oder auch die ganzen Schreiben für Eure Sache verwenden. Viel Erfolg und viel Kraft für alle die kämpfen und sich nicht psychiatrisieren lassen wollen!

MDK Medizinischer Dienst der Krankenvers. Rheinland Pfalz
Jakob-Hasslacher-Str. 4

56070 Koblenz




Falschdiagnose

Freitag, 29. Oktober 2010
Sehr geehrter Herr Arzt im MDK,

ich wehre mich vehement gegen Ihre Eigen- UND Falschdiagnose.
Ihnen lagen aussagekräftige ärztliche Gutachten vor, die belegen, dass ich an T 78.4 MCS und G93.3 CFS erkrankt bin.

Ich verlange, dass Ihre diskriminierenden und psychiatrisierenden Falschdiagnosen F48.0 und F45 sofort entfernt werden. Ich erwarte eine Berichtigung Ihrer Stellungnahme vom 14.10.2010.

Anbei Ärzteinformation im Detail über die Multisystemerkrankung MCS sowie Ärzteinfo über weitere Multisystemerkrankungen.
Auch für Sie anbei, das DIMDI-Schreiben, auch online unter http://www.csn-deutschland.de/DIMDI_MCS_2008_de-en.pdf
Auch für Sie noch mal anbei die Erste Verordnung zur Änderung der Versorgungsmedizin-Verordnung vom 01.März 2010.
In der gutachterlichen Tätigkeit werden MCS, CFS und FMS seit 01.03.2010 nicht mehr unter Somatisierungsstörungen eingeordnet, siehe u.a. http://vmg.vsbinfo.de/b/18_1.htm.
Das Bundesgesetzblatt im Internet: http://www.bmas.de/portal/44046/property=pdf/2010__04__09__ser__verordnung.pdf
Bundesgesetzblatt online - Bundesgesetzblatt Teil I - 2010 -
http://www.bgbl.de/Xaver/text.xav?bk=Bundesanzeiger_BGBl&start=%2F%2F*[%40attr_id%3D%27bgbl110s0249.pdf%27]&wc=1&skin=WC

Es gibt einen Bundesverwaltungsgerichtsbeschluss BVerwG 2 B 128.09 OVG 2 A 11347/08 der sich auf den §98 VwGoi.V.m.§404a ZPO beruft und besagt, dass Gutachter verpflichtet sind, sich mit dem aktuellen wissenschaftlichen Stand auseinanderzusetzen. Beschluss vom 30. Juni 2010 –BVerwG 2 B 72.09 -

Ich möchte Sie daher nochmals auf den aktuellen Forschungsstand hinweisen, der z.B. hier http://www.martinpall.info/ nachzulesen oder in Buchform „Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) - Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI): Umweltmedizinische, toxikologische und - Ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand; Autoren: Hill, Huber, Müller“ erhältlich ist.
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Freitag 29. Oktober 2010, 13:12

@ Tohwanga,

falls die sich weigern sollten, ihre Stellungnahme zu korrigieren, würde ich sogar noch eins draufsetzen und denen mit Anzeige wegen übler Nachrede drohen.

Außerdem würde ich von diesen Schreiben Kopien an die TK zwecks Kenntnisnahme schicken.

Übrigens, gerade in solchen Schreiben sollte man jegliche emotional angehauchten Begriffe wie z.B. "vehement" vermeiden, weil die schnell damit bei der Hand sind, so etwas negativ auszulegen.

Auch sollte man bei CFS beachten, dass man in offiziellen Schreiben grundsätzlich darauf hinweist, dass das Schreiben mit fremder Hilfe erstellt wurde.
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon kf-forum » Samstag 30. Oktober 2010, 13:59

Genau! Emotionen müssen bei solchen Antworten draußen bleiben. Es sollte statt dessen ein konkreter Termin für die Korrektur genannt werden und die rechtlichen Konsequenzen bei Nichtbeachtung / Nichteinhaltung sollten genannt werden (Klage wegen Verleumdung, übler Nachrede, etc. ; ggf zunächst allgemeiner Verweis auf weitere rechtliche Schritte).
kf-forum
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon kf-forum » Samstag 30. Oktober 2010, 14:00

Es ist unglaublich was sich in D auf diesem Bereich abspielt. Da sitzen die ganzen durchgeknallten Machtsucht-Typen und ziehen von der Politik unbehelligt ihr Ding durch. Gut, wenn man einen guten Anwalt hat ...
- Editiert von kf-forum am 30.10.2010, 14:01 -
kf-forum
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Samstag 30. Oktober 2010, 14:30

@ Amazone
deinen Tip werde ich mir merken, das vehement schon negativ bewertet werden könnte, war mir nicht bewußt. Siehst du, wie gut, das wir uns hier austauschen. >Keine Angriffsfläche den Leuten bieten, die uns psychiatrisieren wollen.

@kf-forum
hmm, ich weiß nicht, ob wir dem MDK irgendwie "drohen" können. Haben wir einen Rechtsanspruch gegenüber dem MDK? Und welche Stelle wäre die übergeordnete? Wer kann den MDK in seine Schranken weisen? Ich habe es überlegt mit Fristandrohung, etc. zu schreiben. Haben wir wirklich dieses Machtinstrument beim MDK?

Hat jemand sich schon mal rechtlich mit dem MDK angelegt? Gibt es Urteile?
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 30. Oktober 2010, 14:30

@ kf-forum
... und wenn man den nicht hat, was wohl meistens leider der Fall ist, ist man quasi völlig aufgeschmissen und kann zusehen, wie - nein tatsächlich: OB man damit fertig wird....
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Samstag 30. Oktober 2010, 14:44

Ha! Es kommt noch besser.

Habe gerade mal Neurasthenie gegooglet und die original Stellungnahme bei Hand. Und sehe das der Arzt im MDK sogar schrieb: Dieh ier vorgelegten ... hinsichtlich des bestehends der EXOTISCHEN Diagnosen einer "MCS" sowie eines "Fatique Sysndroms" mit subjektiven ....

Das hatte die Sachbearbeiterin in Ihrem Ablehnungsschreiben nicht eingefügt.

Soso! Wir sind also exotisch. Oder haben wir nur eine exotische Diagnose. Sind jetzt die Umweltmediziner auch alle exotisch?
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Stier » Samstag 30. Oktober 2010, 16:31

Diesem "Exoten" würde ich aber Pfeffer unter den Hintern geben.

Das wäre ja sogar ein Fall für die Bildzeitung oder andere Medien.
Stier
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 658
Registriert: Montag 5. November 2007, 18:33

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Samstag 30. Oktober 2010, 17:12

Hallo Tohwanga,

keine Angst vorm schwarzen Mann ;-)

Meine Mutter hat immer gesagt "Augen auf im Straßenverkehr", will sagen, wenn du meine vorherigen Beiträge gelesen hättest, dann müßtest du eigentlich wissen, dass du denen mit Anzeige/Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch drohen kannst. Man kann denen (2. Schritt, wenn der 1. nichts fruchtet) auch mitteilen, dass man die Sache einem Anwalt übergeben wird.

Außerdem stellt sich die Frage, ob der MDK überhaupt berechtigt ist, Ferndiagnosen zu stellen oder hat dich einer von denen jemals persönlich zu Gesicht bekommen? Soweit mir bekannt ist, dürfen Ärzte keine Ferndiagnosen stellen.

Übrigens, meine frühere KV wollte mir mal das Krankengeld streichen, weil ich nicht freiwillig in eine psychosomatische Reha-Klinik wollte. Ich habe denen damals mit einer Anzeige wegen Körperverletzung gedroht, wenn sie mich dazu zwingen würden. Und siehe da, das Krankengeld wurde weiterbezahlt.

Man muss sich einfach zu wehren wissen!!! Also keine Macht dem MDK.

LG Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon kf-forum » Sonntag 31. Oktober 2010, 02:11

Hat nichts mit "Drohen" zu tun, sondern mit dem Einfordern seiner Rechte! Einen Anwalt braucht man dazu erst einmal nicht (auch nicht für die Schritte, die Amazone beschreibt). Wenn doch, hat man Anspruch auf Prozesskostenhilfe, denn wir sind doch sicher alle Niedrigverdiener oder H4.
kf-forum
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Mittwoch 3. November 2010, 15:39

Lnbei ein GEDICHT von der leider viel zu früh verstorbenen Kämpferin ADELHEID HÖRNIG (s. Thread: Aufruf zu Petitionen):

Die KRANKENKASSEN und ihr MDK


Also lautet ein Beschluss,
dass der Mensch begutacht werden muss.
Dass dies mit Verstand geschah,
war der MDK stets da.

Hier sammelt sich in diesem Becken,
die viele lässt am End verrecken,
eine muntre und perfide Schar,
die nirgends zu gebrauchen war.

Selbst halbe Hähnchen, welch ein Wunder,
schreibt hier man stets gesund und munter.
Ob Hühneraugen, blaue Flecken,
Hirntumor, Geheimratsecken,
Bauchschmerz und Vergesslichkeit
wird hier geschätzt mit Gründlichkeit
ein jeglich Weh und Zipperlein.
Es trügt oft dann der bloße Schein,
dass vor uns sitzt ein Spezialist,
selbst wenn er redet größten Mist.
Kraft seines Amtes hat er Macht
Und manch um Haus und Hof gebracht.
Wer beißt ins Gras mit Ungeduld,
den trifft am End allein die Schuld.
Zitiert wird dann HIPPOKRATES,
der drehen würde sich indes
im Grab herum und zwar sehr heftig,
weil Ethik fehlt hier äußerst deftig.

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing,
gehören zum erlauchten Ring
Amtsarzt und die Krankenkassen.
Ein Kranker kann`s selbst kaum erfassen,
denn hier allein zählt die Monetik
und das im Deckmantel der Ethik.

Und weiß der Amtsarzt nicht mehr weiter,
nicht Fortbildung macht ihn gescheiter,
zitiert er lieber Sigmund Freud,
dem gut bekannt war jedes Leid.
Die Ursach hier war meist das Weib,
das stets defekt an Seel und Leib.
Was er dann nicht sehen kann,
hängt er flugs der Seele an.

Wie mancher Keim ist resistent,
der MDK schafft vehement
statt Fortschritt in der Medizin
den Rückschritt über Jahre hin.
Ob Müller, Schmitz und Ridder
Sie käuen Dummheit widder.

Ein Mensch begreift bei Klarheit des Verstandes,
ein Amtsarzt tickt nun mal ganz anders.

Schon Eugen Roth, der Kluge,
stellt fest in seinem Buche:
„Ein solcher Mensch denkt kassenmäßig
In Zukunft ausgesprochen hässlich.“
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Mittwoch 3. November 2010, 16:10

Als ich nochmals den Text von Frau Hörnig las, den sie NACH ihrer Anhörung beim Petitionsausschuss des Landtages an alle Mitstreiter geschrieben hatte, fiel mir ein Satz auf:

Frau Hörnig empfahl, sich an die BEHINDERTENBEAUFTRAGTE des Landes NRW (und z.B. "nicht" an die der Stadt KÖLN, aufgrund schlechter Erfahrungen)Frau GEMKOW zu wenden, da sie mir ihr "positive" Erfahrungen gemacht hätte.

Seit diesem Jahr wurde Frau GEMKOW durch Herrn NORBERT KILLEWALD abgelöst.

In einer Pressemitteilung war zu lesen, dass der SCHWERPUNKT seines neuen AMTES die "UMSETZUNG der UN-BEHINDERTENKONVENTION in NRW" sein wird.

Schwerbehinderte Chemikaliengeschädigte sollten ihn beim Wort nehmen und sich hilfesuchend an ihn wenden.

Es dürfte interessant werden in Erfahrung zu bringen, wie der neue Behindertenbeauftragte sich verhalten wird.
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Karlheinz » Samstag 6. November 2010, 09:24

Hab hier nicht alles gelesen, aber vielleicht hilft die Broschüre etc. von den US-CDC weiter, die seit 2J oder so ausdrücklich erklären, dass CFS keine psychogene Erkrankung ist. Hab ich auch irgendwo gepostet.
Karlheinz
Forenlegende
 
Beiträge: 1498
Registriert: Freitag 1. Juli 2005, 20:01

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Sausewind » Samstag 6. November 2010, 13:07

Wer ist denn die übergeordnete Behörde für den MDK?
Oder verwalten die sich selbst?
Sausewind
Besserwisser
 
Beiträge: 333
Registriert: Donnerstag 22. Oktober 2009, 09:15

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Palau » Samstag 6. November 2010, 15:21

Gute Frage, Sausewind. Da müsste mal recherchiert werden.
Palau
Besserwisser
 
Beiträge: 368
Registriert: Montag 8. März 2010, 12:09

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Therese » Samstag 6. November 2010, 15:55

Unser MDK Gutachten hat damals unser Hausarzt zugeschickt bekommen. 5 Tage nach der Begutachtung hat er das Gutachten erhalten,ohne Anforderung.

Gruß Therese.
Therese
Besserwisser
 
Beiträge: 386
Registriert: Mittwoch 13. Oktober 2010, 09:37

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Samstag 6. November 2010, 18:32

@ Sausewind du fragtest: Wer ist denn die übergeordnete Behörde für den MDK?

Genau das ich auch meine Frage. Gibt es eine aufsichtsführende Behörde dem der MDK untersteht? Ist der MDK vogelfrei? Wer weiß mehr?
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Karlheinz » Samstag 6. November 2010, 18:33

weiter mögliche Vorgehensweise:

- psychiatrische Diagnosen aufgrund von \"klinischer Erfahrung\", d.h. ohne strukturierte Hilfsmittel wie z.B. Diagnosefragebogen z.B. gemäß DSM, sind nach einschlägigen Studien (z.B. in einführenden Psychiatrielehrbüchern nachlesbar) nicht viel besser als zufallsbedingte Diagnosen. Kann man nicht ernsthaft folgenbehaftete Entscheidungen drauf stützen.

- korrekte Diagnose mit Begründung verlangen.

- am naheliegensten: somatoforme Störung. Laut der neuesten Fassung der Versorgungsmedizinverordnung ist MCS und CFS aber keine somatoforme Störung.

- andere Diagnosen ggf. je nach Begründung in Frage stellen.

- taucht eine Interpretation der Erkrankung im Rahmen einer Psycho-Theorie (z.B. Psychoanalyse, Kognitive Verhaltenstherapie ...) so wäre dagegen zu halten, dass diese Theorien keinen eigenen Wahrheitswert beanspruchen können ( s. z.B. Wampolds neues einführendes Buch über Psychotherapietheorien für die US-APA).
- Editiert von Karlheinz am 06.11.2010, 17:35 -
Karlheinz
Forenlegende
 
Beiträge: 1498
Registriert: Freitag 1. Juli 2005, 20:01

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Samstag 6. November 2010, 18:42

Die dem MDK übergeordnete Behörde ist das Sozialministerium der Länder. Da der MDK jedoch im Auftrag der Kassen tätig wird, bleibt für den Versicherten der Ansprechpartner die KK. Die übergeordnete Aufsichtsstelle für die Krankenkassen ist das Bundesversicherungsamt (BVA).

Quelle: http://www.medizinforum.de/archiv/viewtopic.php?t=86669&sid=7afeb38bc226371f1f7c249c5d53571e

BMAS?
Für Rheinland Pfalz dann wohl: http://www.masgff.rlp.de/

hmm, da rufe ich mal Montag an.
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Pianist » Samstag 6. November 2010, 18:44

Schreib lieber Tohwanga. Am Telefon sagen die viel. Schriftlich ist schriftlich, dann hast Du was auf der Hand.
Pianist
Durchstarter
 
Beiträge: 135
Registriert: Montag 24. August 2009, 11:33

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Amazone » Samstag 6. November 2010, 18:57

In diesem Newsletter einer Rechtsanwaltsozietät ist zu lesen, dass der BGH einen Anspruch des Patienten auf Schadenersatz aus Amtspflichtverletzung nach § 839 BGB iVm Art. 34 Satz 1 GGT wegen durch MDK-Gutachten verzögerter Heilbehandlung bejahte. Dieser Fall ist zwar anders gelagert, aber daraus könnte man etwas machen:

http://www.eep-law.de/images/newsletter_februar_2007.pdf
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Kaloo » Sonntag 7. November 2010, 17:03

Dass der MDK meint, dass MCS und CFS psychische Erkrankungen sind, spricht nicht für dessen Professionalität oder medizinische Kompetenz. Die Fälle, bei denen der MDK solchen Stuss schrieb, müssen öffentlich gemacht werden, das blamiert sie mittelfristig bis auf die Unterhosen.
Kaloo
Besserwisser
 
Beiträge: 321
Registriert: Mittwoch 5. August 2009, 18:48

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Dienstag 9. November 2010, 11:32

null Feedback von MDK Koblenz, hier per Einschreiben und MDK Rheinland Pfalz, hier per Mail

Ich habe daher heute an das Sozialministerium meine Beschwerde weitergereicht:

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen
Übergeordnete Stelle des MDK
Abteilung 67 – Sozialversicherungen
Herr Schläfer
Bauhofstraße 9

55116 Mainz



Beschwerde über MDK Rheinland-Pfalz

Dienstag, 9. November 2010

Sehr geehrter Herr Schläfer,

das Beratungs- und Begutachtungszentrum Koblenz Herr Martin Sattler, Jakob-Hasslacher-Str. 4 in 56070 Koblenz wurde von meiner Krankenkasse, die Techniker, beauftragt mich auf Aktenlage zu begutachten.

Meine ärztlichen Diagnosen der Multisystemerkrankungen MCS = Multiple Chemical Sensitivity T 78.4 und CFS = Chronische Fatique Syndrom G 93.3, sowie FMS = Fibromyalgie M 79.7 lagen vor.

Das angefertigte Gutachten ist so diskriminierend, verleumdend und bewusst gravierend falsch ausgestellt worden, das ich Beschwerde sowohl beim Beratungs- und Begutachtungszentrum Koblenz (siehe Kopie), als auch beim MDK Rheinland Pfalz, Alzey (siehe Kopie) eingereicht, aber bis dato kein Feedback erhalten habe.

Besonders die Abänderung und Psychiatrisierung meiner Diagnosen mit dem emotionalen Attribut „exotisch“ finde ich besonders diskriminierend und es stellt den strafrechtlichen Tatbestand der üblen Nachrede StGB §186 und der Verleumdung StGB §187 und §188 dar.

Es wurde wie folgt tituliert:
„Dieser teilt uns in der Stellungnahme vom 14.Oktober 2010 mit, dass die hier vorgelegten ärztlichen Stellungnahmen und Ihre Selbstauskunft hinsichtlich des Bestehens der exotischen Diagnosen Multiple Chemical Sensitivity sowie Fatique Syndrom mit subjektiv beschriebenen Symptomen deutlich auf eine behandlungsbedürtige psychische Erkrankung hinweisen. Somit wird aus sozialgutachterlicher Sicht keine Haushaltshilfe begründet, sondern die rasche Einleitung einer fachpsychiatrische-psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung."
Kopie des der medizinischen Stellungnahme anbei.


MCS und CFS sind sehr wohl eine behandlungsbedürftige aber NICHT psychische Erkrankung. Ein CFS-Schub –tiefe Erschöpfung- kann nicht durch eine „fachpsychiatrische-psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung“-Maßnahme behoben werden, sondern durch praktische, adäquate Hilfestellungen vor Ort in Form von Haushaltshilfe, etc.

Wie auch in meinen Beschwerdebriefen erklärt, sind MCS und CFS im ICD-10 GM Klassifizierung unter T 78.4 und G 93.3 eingeordnet. siehe DIMDI-Schreiben online unter http://www.csn-deutschland.de/DIMDI_MCS_2008_de-en.pdf

In der gutachterlichen Tätigkeit werden MCS, CFS und FMS seit 01.03.2010 nicht mehr unter Somatisierungsstörungen eingeordnet, siehe u.a. http://vmg.vsbinfo.de/b/18_1.htm und
http://www.bgbl.de/Xaver/text.xav?bk=Bundesanzeiger_BGBl&start=%2F%2F*[%40attr_id%3D%27bgbl110s0249.pdf%27]&wc=1&skin=WC

Ich bitte Sie um Stellungnahme, Eingreifen, Weisung und Durchsetzen meiner berechtigten Berichtigung.


Nun bin ich ja gespannt, ob denn ein Feedback erfolgt.
Tohwanga
 

MDK hält MCS und CFS als psych. Erkrankung

Beitragvon Tohwanga » Samstag 20. November 2010, 10:32

Kurzer Zwischenbericht

MDK Medizinischer Dienst der Krankenvers. Rheinland Pfalz
Jakob-Hasslacher-Str. 4, 56070 Koblenz

NULL REAKTION


MDK Medizinischer Dienst der Krankenvers. Rheinland Pfalz
Verwaltungsrat + Fachgremium + Führungsteam
Albiger Str. 19d, 55232 Alzey 7

NULL REAKTION


Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen
Übergeordnete Stelle des MDK
Abteilung 67 – Sozialversicherungen
Herr Schläfer
Bauhofstraße 9, 55116 Mainz

NULL REAKTION
Tohwanga
 

Nächste

Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron