MCS auf krankenhaeuser.de

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 26. Januar 2011, 15:52

Die Multiple Chemikalienunverträglichkeit - auch als Chemikalien-Intoleranz, multiple Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität oder MCS von engl. Multiple Chemical Sensitivity bezeichnet - ist eine Gesundheitsstörung (Krankheit), deren Symptome durch Umweltfaktoren ausgelöst werden. Eine Umwelt-Assoziierung psychischer Symptome reicht nicht aus. Die korrekte medizinische Bezeichnung in Deutschland lautet: "Multiple-Chemical-Sensitivity"

Sie wurde erstmals im Jahr 1948 von dem Allergologen Theron Randolph festgestellt und wird bis heute kontrovers diskutiert. ............


Letzte Änderung für Artikel Multiple Chemikalienunverträglichkeit:
24.11.2006 08:08
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MCS auf krankenhaeuser.de

Beitragvon Tohwanga » Mittwoch 26. Januar 2011, 17:40

oh oh! schaut mal weiter

Unter Ursachen steht:

Zu den Ursachen von MCS gibt es im Wesentlichen zwei Positionen:

•MCS als arbeits- oder umweltbedingte Störung (mit möglicher genetischer Beteiligung), wie: Vergiftung, Entgiftungsstörung, Fehlfunktion von Nerven-, Immun-, Hormonsystem oder Atemwegen, Herabsetzung nervlicher Auslöseschwellen für Mißempfindungen, Schmerzen und Fehlfunktionen. Chemische Auslöser von MCS können u.a. Lösemittel, Pestizide, bestimmte Metalle und ihre Legierungen, Verbrennungsprodukte und andere Schadstoffgemische sein (Ashford/Miller 1998).

•MCS als psychosomatische oder psychiatrische Störung z.B.: Depression, Zwangsneurose, Ökochondrie oder Chemophobie. Zahlreiche psychosomatisch orientierte Untersucher sehen die Symptome als Ausdruck einer Panikattacke oder das Krankheitsbild als eine Somatoforme Störung an. Dabei wird davon ausgegegangen, dass sich die Diagnose der Umweltbezogenheit ausschließlich auf die Überzeugung des Betroffenen, unabhängig vom objektiven Nachweis einer Exposition bezieht. Die klinische, umweltmedizinische, laborchemische Untersuchung erbringt nach dieser Auffassung keinen Nachweis einer Exposition, eines Kausalzusammenhangs zwischen Exposition und Ausmaß der Beschwerden und/oder von organisch begründbaren Erkrankungen, die die Beschwerden ausreichend erklären können. Was gegen diese Position spricht ist die Tatsache, daß durch Psychotherapien bei MCS-Kranken bisher praktisch keine nennenswerte Heilungserfolge erzielt wurden.

•Nach einem relativ neuen Gedankenansatz auf dem Hintergrund eines "Bio-psycho-sozialen" Krankheitsmodells, sind Schadstoffe in Kombination mit psychischen oder körperlichen Vulnerabilitätsfaktoren (wie z.B. starker Stress, allergische Disposition, Asthma u.Ä.) als Risikofaktoren für MCS anzusehen (Bauer, Schwarz, Martens, 2004).


und dann im Weiteren:

Die genannten anderen Krankheiten sind von Ärzten bei der Diagnose ganz anderen Kategorien der deutschen Ausgabe der ICD 10 zuzuordnen. Man sollte dabei bedenken, dass die Patienten über Symptome entzündlichen Charakters klagen (ZNS-Vaskulitis) und dass diesen eine unnötige Stigmatisierung durch eine Diagnose auf der Basis einer psychogenen Hypothese und der damit verbundene Stress, nicht zumutbar ist.

und natürlich wird wieder die RKI-Studie zitiert:
Die Studie kommt weiter zum dem Schluss, dass für MCS weder eine eigene Krankheitsentität gefunden werden konnte, noch war ein gleichartiger Symptomenkomplex erfassbar.
Mit dem Lieblingssatz unseren verehrten Prof. Eikmann: Konsens herrschte dagegen darüber, dass MCS-Patienten schwer krank sind und einen hohen Leidensdruck haben.

und an erster Stelle steht der link zu DGMCS.
Tohwanga
 


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