Einige im Chemikaliensensible haben versucht über Anträge etwas mehr Geld für Bionahrung zu erhalten. Um sich zu stabilisieren und beschwerdefreier zu leben brauchen MCS Kranke Bionahrung, weil Pestizidrückstände und Zusatzstoffe Symptome auslösen und den Gesundheitszustand weiter verschlechtern. In verschwindent wenigen Fällen wurden ein paar Euro zugebilligt, die meisten Fälle gingen leer, bzw. mit Verhöhnungen durch Ämter und Gerichte aus.
Aktuell wird Bionahrung für Gefängnisinsassen gefordert. Es ist in Ordnung, dass alle Menschen gesund ernährt werden sollen, aber für mich ist etwas arg in der Schieflage, wenn Verbrecher mit gesunder schadstofffreier Nahrung bedacht werden und Kranke die zwingend Bionahrung bräuchten leer oder mit "einem Schlag ins Gesicht" ausgehen.
Das kann so nicht stehen bleiben. Was meint Ihr?
BRANDENBURG-BERLIN
Bio-Essen im Gefängnis und Uni-Mensen Grünen-Abgeordnete fordert Mindestquote
(14.02.11)
Cottbus/Potsdam - Von wegen eintönig und ungesund: Im Gefängnis gibt es auch Bio-Essen. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Cottbus-Dissenchen kommen „im besonderen Umfang“ regional und biologisch erzeugtes Lebensmittel auf den Tisch. Dies berichtet Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Sabine Niels. Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion wollte wissen, in welchen Kantinen und Einrichtungen des Landes Brandenburgs regional und biologisch erzeugte Lebensmittel verwendet werden. Sie forderte auch gleich eine Mindestquote für Bio-Essen in den Kantinen. In Cottbus würden selbst Bio-Gewürze und Kaffee aus nachhaltiger Erzeugung genutzt, erläuterte Markov. Die Cateringfirma beliefere auch die JVA Brandenburg/Havel. Nicht nur für Gefangene, auch für Studenten gibt es hin und wieder Bio-Kost.
In den Mensen an Brandenburgs Hochschulen sind im Schnitt acht Prozent der Lebensmittel „bio“. Gut jedes dritte Produkt komme aus regionaler Herstellung, sagte Markov.....
Der höhere Preis bei ökologisch erzeugten Lebensmitteln könne mittels Umlage auf alle Gerichte erheblich gesenkt werden, schlug Niels vor.