Therpeutisches Konzept
für die Rehabilitation und Teilhabe von
Menschen mit
• Psychosomatischen Störungen
• Psychosomatischen Störungen und Spielsucht
• Psychosomatischen Störungen und
umweltmedizinischen Erkrankungen
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2. Ca. 32% der umweltmedizinischen Fälle, reagieren auf die andauernde gesundheitliche Störung mit zum Teil erheblichen Anpassungsstörungen und ungünstigen Copingstrategien, welche einen positiven Verlauf behindern (Diagnose nach ICD-10: F43). Diese Fälle profitieren deutlich von psychoedukativen und psychotherapeutischen Behandlungsansätzen zusammen mit umweltmedizinischen Therapieformen.
3. Bei 21% der umweltmedizinischen Patienten bzw. MCS-Patienten der Fachkliniken Nordfriesland Patienten werden Depressionen (F32-F33) oder Angststörungen (F40-F41) festgestellt. In 5% der Fälle besteht ein prämorbides PTSD (F43.1). In Einzelfällen geht MCS auch mit Zwangsstörungen und Essstörungen einher. Auch somatoforme Störungen mit Umwelt- bezug (sogenannte „Umweltbezogene“ Störungen) kommen vor.......
Für all diese Rehabilitanden (1.-3.) ist die psychosomatisch-umweltmedizinische Rehabilitation an den Fachkliniken Nordfriesland aufgrund des vorhandenen Fachwissens besonders geeignet......
Die Fachkliniken Nordfriesland legt ein bio-psycho-soziales Krankheitsmodell bei allen Rehabilitanden zugrunde, welches ein mehrdimensionales therapeutisches Konzept bedingt, in welchem alle Anteile der Gesundheitsstörung angemessen und ganzheitlich berücksichtigt werden........
http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Psychosomatik/Konzept_Reha_Psychosomatik.pdf">http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Psychosomatik/Konzept_Reha_Psychosomatik.pdf
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Die Therapieziele ergeben sich aus den jeweiligen Funktionsbeeinträchtigungen (s.o.) und sind in Tabelle 5.1.2 den therapeutischen Maßnahmen gegenübergestellt. Die Rehabilitationsziele für die umweltmedizinischen Rehabilitanden wurden von den Leitlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) für allergische (BAR 1995) und für psychosomatische Erkrankungen (BAR 2003) abgeleitet. Spezifische Ausprägungen und Erweiterungen für umweltmedizinischen Rehabilitanden sind kursiv gedruckt. Ergänzend aufgeführt sind die entsprechenden Ziele der GRV (2002). Bei psychosomatischer Komorbidität gelten auch die in Tabelle 5.1 genannten Ziele.
Die wichtigsten Ziele der rehabilitativen Behandlung von umweltmedizinischen Patienten
bzw. MCS-Patienten sind wie folgt:
Behebung oder Verminderung von körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen
Lernen den Einfluss von Umweltfaktoren auf Intoleranzreaktionen und andere Symptome
zu erkennen und einzuschätzen
Aufbau von Bewältigungskompetenzen und Kompetenzen zur Krankheitsverarbeitung
Verminderung des Schweregrads der Beeinträchtigung der Aktivitäten oder Wiederherstellung gestörter Fähigkeiten
Erhaltung oder Wiedererlangung der Teilnahme am sozialen und/oder beruflichen
Leben
Abbau von erkrankungsbedingtem Stress, negativen Gefühlen oder Angst
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