Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 4. Dezember 2005, 01:36

Hallo Ihr Lieben,

brauche unbedingt Euren Rat für den Umgang mit meiner Krankenkasse.

Ich habe heute ein unverschämtes Schreiben bekommen: "Mein behandelnder Arzt (der von MCS nichts versteht, aber diese Erkrankung immerhin nicht anzweifelt, bibbert wegen der Begründungen gegenüber KK und MDK (beim MDK war ich aber noch nicht!) habe sie informiert, dass meine Erwerbsfähigkeit gefährdet sei."
Ich soll innerhalb von 2 Wochen eine stationäre Reha beantragen, und wenn ich das nicht tue, droht man mir mit Einstellung der Krankengeldzahlung und ggf. Ende der Mitgliedschaft.

Was tun, sprach Zeus? Hat jemand von Euch Erfahrung, wie man damit umgehen kann? Ich kann noch nicht mal öffentliche Verkehrsmittel benutzen, weil ich schon heftige Reaktionen auf die Schadstoffe in Parfums und Waschmitteln, geschweige denn Desinfektionsmittel etc. in Rehakliniken habe.

Bitte um schnellstmöglichen Rat. Hat jemand von Euch Erfahrungen bezüglich Mitwirkungspflichtgrenzen etc.?

Lieben Dank und viele Grüße
Alice
Gast Alice
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 4. Dezember 2005, 10:30

geh mal zur Gemeinde, zur Sozialstation
und gegen das Schreiben mußt du Klage einreichen
jeansgirl
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 4. Dezember 2005, 11:41

Hallo Lisa,

sorry, aber ich hatte bisher nichts mit solchen Behörden zu tun, deshalb meine "dumme" Frage: Was meinst du mit Sozialstation der Gemeinde?

LG Alice
Gast Alice
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon lisa » Sonntag 4. Dezember 2005, 11:56

in der Gemeinde gibt es Vertrauensmänner/Frauen
Behindertenbeauftragte die sich für diese Belange einsetzt

wenn du eine Rechtschutz hast, kannst da mal anrufen und denen den Vorfall schildern
lisa
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon bob » Sonntag 4. Dezember 2005, 12:01

Liebe Alice,
soweit ich gehört habe, gibt es jetzt auch im Fachkrankenhaus Nordfriesland in Bredstedt die Möglichkeit, eine REHA zu machen. Frag doch dort einmal an (Tel. 04671-9040, Umweltstation). Die Bedingungen sind dort besser als in anderen Kliniken.
Meines Wissens nach wirst Du um eine REHA kaum herum kommen. Liegt einfach an den gesetzlichen Vorgaben. Ging mir genau so.
Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut für Dich läuft.
Viele Grüße
Karin
bob
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 4. Dezember 2005, 12:09

ist bei dir ein Bürgerbüro, politischer Partei???

oder geh mal zur Pressestelle der örtlichen Zeitung....denn was die hier machen ist Erpressung
und eine gesetzliche Krankenkasse darf Dich nicht rausschmeissen..
darf ich fragen woher du bist....Postleitzahl
evtl. kann ich dir jemand nennen
melde dich per email
jeansgirl
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 4. Dezember 2005, 12:16

habe hier was für dich gefunden,
Die Versicherungsgesellschaft kann Ihren Vertrag auch nicht kündigen, wenn Sie ernsthaft krank sind und hohe Kosten verursachen. Der Versicherer kann vom Vertrag lediglich dann zurücktreten, wenn Sie Ihre Beiträge nicht regelmäßig bezahlen oder wenn Sie vor Vertragsabschluss wissentlich falsche Angaben bei der Gesundheitsprüfung durch den Versicherer gemacht haben. Daher ist eine wahrheitsgemäße Beantwortung der Gesundheitsfragen im Rahmen des Antragsformulars extrem wichtig

Hast Du schon mal daran gedacht DEINE Kasse zu kündigen, denn eine andere Gestzliche muss dich nehmen. Du mußt 18 Monate bei deiner dabei gewesen sein, dann kannst wechseln........
wo bist du versichert???
jeansgirl
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 4. Dezember 2005, 12:20

(4) Versicherungspflichtige und Versicherungsberechtigte sind an die Wahl der Krankenkasse mindestens 18 Monate gebunden, wenn sie das Wahlrecht ab dem 1. Januar 2002 ausüben. Eine Kündigung der Mitgliedschaft ist zum Ablauf des übernächsten Kalendermonats möglich, gerechnet von dem Monat, in dem das Mitglied die Kündigung erklärt. Die Krankenkasse hat dem Mitglied unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Kündigung eine Kündigungsbestätigung auszustellen. Die Kündigung wird wirksam, wenn das Mitglied innerhalb der Kündigungsfrist eine Mitgliedschaft bei einer anderen Krankenkasse durch eine Mitgliedsbescheinigung nachweist. Erhöht eine Krankenkasse ihren Beitragssatz, kann die Mitgliedschaft abweichend von Satz 1 bis zum Ablauf des auf das Inkrafttreten des der Beitragserhöhung folgenden Kalendermonats gekündigt werden. Die Sätze 1 und 4 gelten nicht, wenn die Kündigung eines Versicherungsberechtigten erfolgt, weil die Voraussetzungen einer Versicherung nach § 10 erfüllt sind oder weil keine Mitgliedschaft bei einer Krankenkasse begründet werden soll. Die Krankenkassen können in ihren Satzungen vorsehen, dass die Frist nach Satz 1 nicht gilt, wenn eine Mitgliedschaft bei einer anderen Krankenkasse der gleichen Kassenart begründet werden soll.
jeansgirl
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 4. Dezember 2005, 12:22

Können Krankenkassen Mitgliedern kündigen?
Krankenkassen, da sie gesetzlich sind, müssen jede Person als Mitglied aufnehmen. Rechtliche Möglichkeiten der Kündigung gibt es nicht. Nur bei freiwilligen Mitgliedern besteht die Möglichkeit bei Zahlungsversäumnissen kündigen.

http://www.biblint.de/versicherungen/gesetzliche-krankenversicherung_information_92.html
jeansgirl
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 4. Dezember 2005, 13:15

Hallo Lisa,

ganz herzlichen Dank für die viele Mühe, die du dir gemacht hast.

Ich werde dir nachher eine private Email zu diesem Thema schicken, weil ich hier den Namen meiner KK nicht so gerne preisgeben möchte.

LG Alice
Gast Alice
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon franka » Sonntag 4. Dezember 2005, 15:13

hallo alice,
das was im moment passiert ist der normale gang der dinge.
wobei ein rausschmiß aus der Krankenkasse in der tat nicht geht, sperrung des krankengeldes bei nicht mitwirkung von deiner seite schon eher.
diesen weg wirst du auch in jeder anderen KK durchlaufen müssen.
aus sicht der KK ist eines klar, du bist seit längerem krank und sie möchten deine arbeitsfähigkeit wieder herstellen. an sich (und das möchte ich ausdrücklich betonen) sehr sinnvoll.
problem bei uns ist:
1. unsere erkrankung gibt es nicht (zumindest nicht in deutschland).
2. somit keine wirklich sinnvolle reha maßnahme.
3. somit keine rücksicht auf die spezielle mcs problematik.

ich kann dir aus eigener erfahrung nur 2 dinge dringend ans herz legen:

such dir einen guten anwalt, der sich mit mcs auskennt!
(Krahn-Zembol z. b.)


trenne in zukunft sache und person.
das meint, betrachte solche dinge als sachliche vorgehensweise deiner KK und nicht als persönlichen angriff auf deine person (so ist es meist auch nicht). dur reibst dich sonst auf - und du wirst noch viel kraft brauchen in zukunft.
du kommst gerade in das ping pong system der sozialversicherer: nicht bei mir sonder bei der bfa, nicht bei der bfa sondern auf dem aa....etc.
franka
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 4. Dezember 2005, 17:51

vielen dank an alle, die hier ihren beitrag geleistet haben.

Ich werde mich mit dem sovd und meinem rechtsanwalt beraten, wie man in dieser sache am besten vorgeht.

LG Alice
Gast Alice
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon Manfred » Sonntag 4. Dezember 2005, 21:06

Hallo Franka,

Krahn-Zembol ? aus welchem Ort sind die Rechtsanwälte ?

LG Manfred
Manfred
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon franka » Montag 5. Dezember 2005, 09:04

hallo manfred,
nachfolgend anschrift von krahn-zembol:
Lüneburger str. 36
21403 Wendisch-Evern
04131-935656
57 Fax
Da eh alles schrifltich und telefonisch läuft, ist es nicht so wichtig, das die RA´s vor Ort sind.
franka
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon meddy » Montag 5. Dezember 2005, 09:05

Hallo Alice
ich kann gutes berichten über den VDK Sozialverband. Dort kannst Du hin gehen wenn Du z.B. Probleme mit der KK BfA usw. hast. Kostet Mitgliedsbeitrag 30.-€ im Jahr. Wenn Du noch kein Mitglied bist nehmen Sie Dich auch auf, kostet erhöhten Beitrag einmalig ca. 70.-€. Mir helfen Sie gerade weil meine KK mich unberechtigterweise ausgesteuert hat,einfach kein Geld mehr bezahlt hat und auch keine Bescheinigung für das AA erstellt hat. Habe seid 10 Wochen kein Geld bekommen der Sachbearbeiter läßt sich verleugnen, üble Sache!!! Aber der bekommt jetzt Klage wegen "Unterlassung"
Hr. Krahn-Zembol ist natürlich eine gute Alternative
Adresse ist 21403 Wendisch-Evern
Tel.:04131-935656
Viel Glück und Grüße vom schönen Rhein
Meddy
meddy
 

Brauche dringend Rat wegen Umgang mit Krankenkasse

Beitragvon jeansgirl » Montag 5. Dezember 2005, 12:28

der RA wäre schon klasse
frag einfach mal, ob er deine sache noch annehmen kann, meist sind Die die MCS kennen
schwer überlastet
ansonsten wäre evtl. auch der Herr Dr. Boris Meinecke, Patientenanwalt aus Köln zu empfehlen
ob die Tel.nr noch stimmt weiß ich nicht
0221-722 0000

oder Hugo Lanz, TEl.089-538 0991


zu deinem fall könnstest mal im Maximillianeum München Heiko Schultz, MdL, Staatsanwalt und Richter a.D. Fragen:089-4126-2541
jeansgirl
 


Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste