von bob » Donnerstag 14. Dezember 2006, 12:45
In einem Gutachten des MDK Schleswig-Holstein "Zur Bewertung der umweltmedizinisschen Diagnostik und Therapie im Fachkrankenhaus Nordfriesland, insbesondere der Neutralisationsvakzinen" im Auftrag der AOK Schlewig-Holstein heißt es:
"...., dass für viele angelsächsische Ärzte Provokationstests mit Chemikalien und Nahrungsmitteln zum üblichen diagnostischen Instrumentarium gehören und dass dabei, wie vorstehend bei der Neutralisationsmethode beschrieben, Typ-B-Reaktionen (nicht IgE-vermittelt) gleichberechtigt mitgetestet werden.
Die therapeutische Konsequenz ist dann die Anwendung der entsprechenden Vakzinen, welche vor allem in den USA erhebliche Verbreitung gefunden haben soll (mehrere 100.000 Behandlungsdosen pro Jahr werden angegeben).
Zunächst ist man geneigt zu unterstellen, dass sich die breite Anwendung einer Methode, vor allem in den angelsächsischen Ländern, auf belastbare wissenschaftliche Ergebnisse stützt. Eine solche Datenlage fanden wir bei unseren Ermittlungen nicht vor und sehen deshalb unseren Gegenstand, die Testung von umweltbezogenen, nicht IgE-vermittelten Unverträglichkeiten zu therapeutischen Zwecken im Bereich der Erfahrungsmedizin, ohne diese diskriminieren zu wollen.
Die Selbstverständlichkeit, mit welcher die benannten britischen allergologischen Fachgesellschaften die betreffende Methode in die Allergietherapie aufgenommen haben, läßt nur den Schluß zu, dass zahllose Anwendungen mit gutem Ergebnis im Einzelfall die Anwender von der Nützlichkeit überzeugt haben müssen, wenn es nicht die Wissenschaft mit ihrem dafür geeigneten Instrumenten getan hat."