Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Montag 31. März 2008, 21:38

Gerade wollte ich lüften.

Ich mußte das Fenster sofort schließen.

Spritzmittel wabbern durch die Luft. Ekelhaft! Legt sich sofort auf die Zunge!

Wem gehört eigentlich die Luft?
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Beitragvon Sonora » Montag 31. März 2008, 21:40

Im Zweifelsfall auch den Bauern, der Herrschern über Land und Boden.
So benehmen sie sich zumindest.
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Beitragvon Marina » Dienstag 1. April 2008, 19:59

Bei uns in der Stadt riecht es dafür seit mehreren Tagen nach Gülle, die auf den Feldern rund um die Stadt herum aufgebracht wird. Die Bauern müssen den Dreck von der Massentierhaltung ja irgendwo entsorgen...
Mir geht das auf die Bronchien.
Reine klare Luft ist doch schon längst Mangelware geworden!
Marina
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Beitragvon Konstantin » Donnerstag 3. April 2008, 14:21

Eben habe ich etwas über Organophoaphat-haltige Kunstdünger gelesen.
Wen wundert es noch, daß es Leuten auf dem Land nicht gut geht?!
Interessant wäre zu wissen, ob die Hausärzte in solchen Region in der Sprühsaison
nicht täglich Leute mit merkwürdigen Symptomen sitzen haben, die sie nicht erklären
können. Beschwerden, die beim näheren Hinsehen aber eindeutig als Symptomatik auf Pestizide
zu erklären sind, wenn man diese kennt.
Konstantin
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Anne » Freitag 4. April 2008, 00:39

Ich bezweifle, dass die Ärzte wirklich immer daran interessiert sind, die wahren Ursachen für unklare Symptome herauszufinden. In meinem Fall muss ich das verneinen.

Ein Arzt, der feststellt, dass Gifte die Ursache für die Erkrankung sind, muss das meines Wissens weitermelden. Er bekommt dann eine Menge Schreibkram und womöglich auch noch ne Menge Ärger. Also behandelt man lieber auf irgend eine Krankheit hin, das ist einfach rentabler.
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Beitragvon Juliane » Freitag 2. Mai 2008, 22:49

Garade habe ich das Fenster geöffnet, kommt mir der Schwall Spritzmittel entgegen.

Mein Mann hat vor einer Stunde einen Bauern mit Licht über die Felder fahren sehen. Jetzt wird also schon mit Scheinwerferlicht gespritzt.
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Beitragvon schlumpf » Samstag 3. Mai 2008, 11:27

Vielleicht spritzt der Bauer im dunkeln damit man nicht sieht das er vielleicht mit einer großen Gasmaske auf dem Treker sitzt.
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Beitragvon Marina » Sonntag 4. Mai 2008, 09:07

Ich glaube auch, dass die viel in der Nacht spritzen, damit die Leute das nicht so offensichtlich mitbekommen und evtl. verunsichert werden. Ich habe das einmal bei einem angeblichem Bio-Erdbeerfeld gesehen, das war auch in der Nacht. Fragt sich nur, mit was die da gespritzt haben. Ob das noch ein biologisches Spritzmittel war, wenn man es in der Nacht auf das Feld aufbringt???
Marina
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Beitragvon Juliane » Sonntag 4. Mai 2008, 09:29

Hallo Marina , hallo Schlumpf,



Demeter Landwirte bringen ihrer Präparate oft nachts aus. Das hat Steiner wohl so empfohlen. Und auch Bio Bauern wenden Mittel an, die Nachts ausgebracht werden. Hier zum Bespiel nachzulesen auf bio-mit gesicht.de


"In all den Jahren haben wir umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten erworben und v. a. viel aus unseren Fehlern gelernt. Anfangs hatten wir natürlich keine Erfahrung im Umgang mit der ökologischen Arbeitsweise, die ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln auskommen muss: Plötzlich tauchte Ungeziefer auf dem Gemüse auf, und wir mussten ein Mittel einsetzen, das man nur bei Dunkelheit anwenden kann, da die Sonne dessen Wirkung sofort zerstört hätte. So manches Salatfeld mussten wir umpflügen anstatt zu ernten, wenn sich die Läuse im Nu zur Plage entwickelt hatten und der Salat nicht mehr zu retten war.

Aber wir haben auch viele positive Erfahrungen gemacht auf unserem Weg; zum Beispiel wenn man zusehen kann, wie die unscheinbaren kleinen Marienkäfer das Ungeziefer von den Paprikapflanzen vertilgen und die Ernte retten!"

http://www.bio-mit-gesicht.com/2004912/unserbetrieb.html

Vielleicht wenden Biolandwirte auch Pyrethrine an. Das würde für Nachteinsatz sprechen.

Landwirte und Gärtner, die konventionell arbeiten, spritzen vielleicht auch im Dunkeln, weil die Mittel dann länger auf der Pflanze bleiben.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 3. Juli 2008, 10:02

Was stinkt da so nach Linde???

Gestern Abend wabberte penetranter Linden-Duft durch unsere Wohngebiet.
Nach vier Stunden immer noch wahrnehmbar.

Heute Morgen wieder. Plötzlich ziehen Schwaden von Lindenduft durch die Gegend.

Weit und breit übrigens keine echte Linde vorhanden.

Vermutlich beduften die Pestizidhersteller ihre Mittelchen jahreszeitlich.
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Beitragvon Juliane » Freitag 29. August 2008, 22:41

Jetzt spritzen sie wieder, die nachtaktiven Landwirte. Seit drei Tagen sehe ich Gärtner und Landwirte in den Abendstunden über die Felder fahren. Die ganze Gegend stinkt. Man riecht es auch noch am nächsten Morgen. Mein Nachbar war mit dem Rad unterwegs. Er sagt, seine Augen hätten gebrannt von diese Spritzmitteln.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Yol » Freitag 29. August 2008, 22:54

Bein konventionellen Ackerbau: Das Kartoffelkraut wird mit Round Up gespritzt. Es erleichtert die Ernte, wenn das Kraut verdorrt ist...
Der genmanipulierte Mais, er ist nicht umsonst genmanipuliert. Das ganze Szenario ist nur dazu da, damit der Mais das Unkrautvertilgungsmittel überlebt und das ist nicht nur Round Up. Sollte der Landwirt sich irren und einfach nur Round Up spritzen, die Planze aber auf ein anderes Gift resistent gemacht wurde, ja dann gehen die Planzen eben ein, sagte mir ein hiesiger Landwirt, der es zu wissen scheint. Obwohl nicht bekannt ist, ob und dass in Luxemburg genmanipulierte Planzen angebaut werden (dürfen). Doch wir Menschen sind auf keines dieser Gifte resistent, wir sind ja keine Plänzchen, die man gegen Gifte manipulieren kann.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Samstag 30. August 2008, 07:30

Hallo Yol,

die Gelbspritzmittel bei Kartoffeln haben mittlerweile auch ein Nachfolgeprodukt.

Hier mal ein Bilderbuch vom

"KARTOFFE LP R O F I"


http://www.staehler.ch/web/images/stories/pdf/phytonews/public/profi_kartoffel_d.pdf

Diese Broschüre solllte eigentlich als "Beipackzettel" zu konventionellen Kartoffeln gereicht werden. Schließlich muss der Verbraucher doch auch die Zutatenliste eines Lebensmittels kennen.
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Warnung vor Giftspritzern

Beitragvon Mary Poppins » Samstag 30. August 2008, 08:04

Wir haben einen Golfplatz in unserem Ort. Vom Greenkeeper habe ich erfahren, dass
sie lange nach Luxenburg zum Kaufen von einem bestimmten hochwirksamen Herbizid fuhren.
In Deutschland ist dieses Herbizid wegen seiner hohen Giftigkeit schon lange verboten.
Dann wurde es auch in Luxemburg verboten und jetzt fahren sie extra nach Frankreich um das Gift
zu beschaffen. Das ist illegal, aber das Gift muss es wohl sein.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Clarissa » Samstag 30. August 2008, 09:06

Es gibt extra für Golfplätze eine Rassenmischung und natürlich ein Spritzmittel das alles vernichtet außer natürlich diesen rasen. nun fragen wir uns wer hat so etwas tolles wohl gebastelt? Richtig, Monsanto :-(
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Mittwoch 1. Oktober 2008, 23:28

Die Landwirte sind wieder aktiv. Das was Energiefox hier schon über Weg- und Straßenränder geschrieben hat, findet im Moment auch auf den Feldern statt:

Ganze Felder vergilben, bevor sie für die Neueinsaat gepflügt werden.

Auch Felder in Gewässernähe vergilben.

Das steht bei Wiki:

"In der Landwirtschaft wird Roundup schon seit den 1980er Jahren verwendet, um Felder vor einer Neuansaat von Unkraut oder konkurrierenden Pflanzen in der Fruchtfolge (Weizen-Gerste) zu befreien.

Roundup wirkt ausschließlich über grüne Pflanzenteile und nicht über die Wurzel. Es ist somit möglich, einen Bestand „niederzuspritzen“ und in einem Arbeitsgang eine frische Saat einzubringen. Die Keimung und der Wuchs wird nicht negativ beeinflusst."

http://de.wikipedia.org/wiki/RoundUp
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Sato » Donnerstag 2. Oktober 2008, 23:20

Es gab doch ein neues EU-Gesetz was verbietet dass ganz nah an Grundstücken Pestizide oder Herbizide gespritzt werden. Ist das noch nicht in Kraft? Wenn es in Kraft ist, würde ich den Typen auf seinem Spritztrecker anzeigen. Die wissen ganz genau was sie tun.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Yol » Donnerstag 2. Oktober 2008, 23:40

Letzes Jahr roch es irgendwie chemisch als ich vor dem Haus arbeiten wollte. Beim Vorbeifahren an einem Feld ca 200 weit von unserem Haus 2 Tage später wusste ich dann was es war: Roundup wurde gespritzt, das bevor die Winterfrucht ausgesät wird. Dies geschah tatsächliche 14 Tage später... Da denke ich immer an den Film "Unser täglich Brot", der aufzeigt, wie die traditionelle Nahrung hergestellt wird.
Bin ich froh, dass ich kein "normales" Brot mehr vertrage und nur noch Biomaïsbrot essen kann. M einer Familie und Freunden mute ich auch kein Brot aus solchen Feldern zu. Wir sind, was konventionelle Nahrung angeht, mittlerweile Anti-Konsumenten geworden.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 9. November 2008, 09:47

Die Landwirte sind wieder spritzaktiv. Seit Tagen fahren sie mit den
Spritzfahrzeugen über die Äcker und nebeln den Winterweizen und die Menschen ein.

Wen wunderts?


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Nevinghoff 40 · 48147 Münster · Telefon: (0251) 2376-0 · Fax: (0251) 2376-521


"Pflanzenschutzwarndienst


Pflanzenbau aktuell vom 27.10.2008


Aktuelle Empfehlungen



Läusefrei in den Winter
Bei nasskalter Witterung ist die Aktivität der Läuse gering. Auch Neuzuflug ist bei Temperaturen unter 10°C nicht zu erwarten.

Unter den „goldenen Bedingungen“ gegen Mitte der letzten Woche war auf nicht behandelten Flächen zum Teil bekämpfungswürdiger Befall festzustellen. Bei milder Witterung über Herbst und Winter ist eine Verbreitung des Gelbverzwergungsvirus nicht auszuschließen Aus diesem Grund sollten Getreidebestände die gegen Mitte der letzten Woche deutlich aufgelaufen waren aber noch nicht behandelt worden sind an sonnigen Tagen kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden."


http://www.landwirtschaftskammer.de/warn/warn.htm

http://www.landwirtschaftskammer.de/fachangebot/ackerbau/aktuell/index.htm
http://www.landwirtschaftskammer.de/fachangebot/ackerbau/pflanzenschutz/index.htm

http://www.landwirtschaftskammer.de/impressum.htm
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 9. November 2008, 10:12

Und auch die BASF berät den Landwirt:


"Stomp® SC, Malibu®, IPU, Lexus® und Axial®.

IPU, Lexus® und Axial®

Sumicidin® Alpha EC"


http://www.agrar.basf.de/de/news/FeatureNews.do?newsId=739436&pageId=null
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Beitragvon Mia » Sonntag 9. November 2008, 10:47

Hallo Juliane,

die Behauptung, dass Demeter-Landwirte nachts Spritzmittel anwenden, hätte ich gern mit Fakten untermauert. Wann und wo hast du das beobachtet? Kennst Du den Namen des Bauern? Wenn ja, müßtest Du diese Daten m.E. an die Demeter-Zentrale weitergeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine Beobachtungen für alle Verantwortlichen gilt.

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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Melville » Sonntag 9. November 2008, 11:46

Ich habe ein Bild gesehen, da fuhr ein Biowinzer durch den Weinberg und sprühte.
Er sprühte aber keine Pestizide, sondern einen Mineral-Nährstoffmix.
Sah aber aus wir ein spritzwütiger konventioller Winzer.
Melville
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 9. November 2008, 18:54

Hallo Mia,


in meinem Eintrag vom 4.5.2008 habe ich geschrieben, "Demeter Landwirte bringen ihrer Präparate oft nachts aus". Präparate nennen Demeter Landwirte die gerührten Mischungen aus Pflanzenteilen und Hörnern. Das wird je nach Zweck nachts ausgebracht.



Das Zitat, dass ich am 4.5.2008 eingestellt habe, stammt von der Internetseite Bio mit Gesicht.

"In all den Jahren haben wir umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten erworben und v. a. viel aus unseren Fehlern gelernt. Anfangs hatten wir natürlich keine Erfahrung im Umgang mit der ökologischen Arbeitsweise, die ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln auskommen muss: Plötzlich tauchte Ungeziefer auf dem Gemüse auf, und wir mussten ein Mittel einsetzen, das man nur bei Dunkelheit anwenden kann, da die Sonne dessen Wirkung sofort zerstört hätte. "

http://www.bio-mit-gesicht.com/2004912/unserbetrieb.html

Und welches Mittel zerfällt unter Sonnenlicht? Pyrethrine sind nicht photostabil. Allethrin ist ebenfalls nicht photostabil.

Photostabile Verbindungen sind die Mittel der vierten Generation.Fenvalerat, Deltamethrin, Cypermethrin.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Freitag 17. April 2009, 08:35

Die letzten Tage war hier in Hessen die Luft hoch belastet mit Chemikalien, die beschönigend Pflanzenschutzmittel genannt werden.

Man sollte ebenso wie es eine Pollenflug/Feinstaub/Ozon Information gibt, eine regionale Giftinformation veröffentlichen!
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Freitag 17. April 2009, 08:56

Hier in Hessen ist das HLUG für das Messen zuständig.

"Das HLUG ist eine technisch-wissenschaftliche Umweltbehörde im Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV).


Es werden Daten und Informationen zum Zustand und zur Veränderung der Umweltmedien erfasst und gesammelt, aufbereitet, bewertet und öffentlich zugänglich gemacht. Aus den Daten werden Konzepte, Handlungsempfehlungen und Gutachten erstellt. Auf dieser Basis berät das HLUG Ministerien und andere Behörden wissenschaftlich, fachspezifisch und praxisbezogen. Es informiert sowohl Fachkreise als auch die Öffentlichkeit regelmäßig durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen und das Internet "


http://www.hlug.de/wirueberuns/index.htm

Aber auf der Internetseite über aktuelle Messwerte steht nichts über die Chemikalienbelastung aus sogenannten Pflanzenschutzmitteln:


"Messwerte, sortiert nach Messgrößen - von heute -

Luftschadstoffe
Schwefeldioxid

Stickstoffmonoxid

Stickstoffdioxid
Karte
Kohlenmonoxid

Ozon

PM10 (Feinstaub)

Benzol

Toluol

m-/p-Xylol"

http://www.hlug.de/medien/luft/messnetz/index.htm
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Freitag 17. April 2009, 09:10

Auch im Internetauftritt des Deutschen Wetterdienstes http://www.dwd.de/klima">http://www.dwd.de/klima
keine Hinweise auf Messwerte der Luftbelastung durch sogannte Pflanzenschutzmittel:


Es gibt einen Link Ozon, GAW, Luftchemie


Was ist Sommersmog ?
Feinstaub
Saharastaub
Was ist Saurer Regen ?
OH: Waschmittel

http://www.dwd.de/klima">http://www.dwd.de/klima

Und das war's.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Janik » Freitag 17. April 2009, 09:25

Das dürfte nicht so schwer zu realisieren sein,
die Bandbreite der Pestizid- und Herbizidklassen die eingesetzt werden ist nicht riesengroß.
Wahrscheinlich werden die Werte schon ermittelt, nur eben nicht veröffentlicht.

Hat der Bürger gemäß geltendem EU-Recht nicht sogar ein Recht darauf zu wissen was er einatmet?
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Samstag 25. April 2009, 09:04

Hier in Hessen stinkt die Luft seit Tagen nach Spritzmittel. Bauern und Gärtner sind Morgens und Abends im Einsatz.

Und niemand warnt die Bevölkerung, wenn die Schwaden über Kinderspielplätze, Gärten, Terrassen und in die offenen Fenster ziehen.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Lilienblüte » Samstag 25. April 2009, 09:22

Unser Nachbar, 84 Jahre alt, hat gestern die Terrasse mit Gift gespritzt.
Krebs hat er, aber das hält ihn nicht ab weiter Gift zu spritzen.
Er ist Winzer und hat noch genug Gift im Keller.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 19. Juli 2009, 23:21

Ich habe mir gerade das BASF Kulturprogramm angeschaut. Das für Hessen:


Kulturenratgeber für den Herbst 2009


http://www.agrar.basf.de/de/deploy/media/de/pdf/kulturenratgeber_herbst_2009/RZ_Kulturenratgeber_HE_Herbst_09.pdf
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Montag 20. Juli 2009, 07:32

Was gibt es eigentlich noch alles Neues von Jenen, die mit Chemie Zukunft machen?

"Neuerungen bei den Pflanzenschutzmitteln
für den Feldbau 2009


Für die Saison 2009 stehen wiederum viele neue Produkte zur Verfügung. Einige neue Wirkstoffe und viele bereits bekannte, die neu kombiniert wurden. 13 neue Produkte und 10 Produkte mit bekannten Wirkstoffen aber mit neuem Namen."

http://www.lawa.lu.ch/print/neue_mittel_2009_version_6.1_lu.pdf
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Beitragvon Juliane » Montag 20. Juli 2009, 07:35

Zitat aus einen BASF Sicherheitsdatenblatt:

"R42 Sensibilisierung durch Einatmen möglich"



Auffindbar unter


"15. Vorschriften

Vorschriften der Europäischen Union (Kennzeichnung) / Nationale Vorschriften

Kennzeichnung gemäß Zulassungsbescheid des Bundesamtes für Verbraucherschutz und

Lebensmittelsicherheit (BVL)

Gefahrensymbol(e)"


BASF Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EG) Nr.1907/2006

Datum / überarbeitet am: 13.07.2007 Version: 3.0

Produkt: STOMP® RAPS

Stoff/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung

STOMP® RAPS

Verwendung: Pflanzenschutzmittel, Herbizid


Gefährliche Inhaltsstoffe

Pendimethalin

Geruch: schwach riechend, nussartig


http://images.raiffeisen.com/Raicom/sdb/4014348000000/stompraps_070716.pdf
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Beitragvon Lilienblüte » Sonntag 23. August 2009, 07:12

"Für die Saison 2009 stehen wiederum viele neue Produkte zur Verfügung. Einige neue Wirkstoffe und viele bereits bekannte, die neu kombiniert wurden."


Geht es uns deshalb so schlecht?
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 18. März 2010, 19:41

Kaum trifft der erste Sonnenstrahl die Erde, rollen die Giftsprizter wieder über die Äcker.

Unsere Bauern hier vorort mit neuen Fahrzeugen, superbreit und Riesentank.....
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 18. März 2010, 21:08

Es ist schon unglaublich, wie leichtfertig, stumpfsinnig und hirnrissig der Mensch seine eigene Umwelt, die Bedingungen seiner Existenz, vergiftet.

Der Landbau unserer Vorfahren sowie die heutige ökologische Landwirtschaft zeigen ganz klar, dass es auch ohne gesundheitsschädliche und Mensch, Tier und Natur zerstörende Gifte möglich ist.

Doch doof bleibt doof, und die Aussicht auf schnellen und leichten Profit vernebelt total den gesunden Menschenverstand, wenn man überhaupt einen hat. Traurig, traurig.
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Beitragvon Moriko » Montag 22. März 2010, 09:38

Im Radio kam ein Bericht, die sagten dass die Bauern sich jetzt mächtig beeilen müssen wegen der langen
Frostperiode. Die halten jetzt drauf mit ihren Giftspritzen.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Mia » Freitag 26. März 2010, 22:30

Das gilt auch für die vielen, vielen Rentner-Hobby-Gärtner, die selbst bei windigem Wetter jetzt ihre paar Obstbäumchen im Vorgarten "giftduschen". Ich bin letzte Woche ahnungslos in so eine Giftwolke geraten. Das ist einfach verantwortungslos! Dabei können sie jede Menge gut gespritztes Obst in den Supermärkten kaufen.
Wie hat es nur mein Vater früher geschafft, ohne Spritzmittel Obst von unseren zahlreichen Bäumen zu ernten? Wenn dann mal ein Apfel einen Wurmstich hatte, dann war das eben so und er wanderte zu den Nutztieren oder auf den Kompost.

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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 26. März 2010, 23:58

Einige meiner Urgroßeltern hatten auch Land und Tiere und konnten an den Früchten ihrer Arbeit sehr gut verdienen und gut davon leben. Und das ging natürlich auch vollkommen ohne giftige Spritzmittel.

Man darf nicht vergessen, dass man mit diesen schädlichen Chemikalien auch das Gleichgewicht in der Natur zerstört. Ein kluger Geschäftsmann sollte auch an die Zukunft denken. Was hinterlässt er seinen Kindern und Enkelkindern? Geld und eine kaputte Umwelt? In diesem Fall wäre das Geld nichts mehr wert.
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Warnung an Bewohner l�ndlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Dienstag 19. April 2011, 14:53

weitere Informationen

viewtopic.php?t=15424
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Mai 2011, 08:21

Aktueller Rat zum Pflanzenschutz bei Kartoffeln
viewtopic.php?t=15632
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Mai 2011, 08:32

Was könnte es sein, wenn es nach Knoblauch stinkt und weit und breit kein Bärlauch zu finden ist?

Vielleicht das hier:


Geruch: knoblauchartig

Eintrag zu Parathion in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA,

http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift40913?f=templates&fn=main-h.htm&2.0

"Am 9. Juli 2001 erließ die Europäische Kommission eine Entscheidung, die die Abgabe, Einfuhr, Anwendung und Zulassung von Parathion enthaltenden Pflanzenschutzmitteln verbot. Nicht verboten wurde die Abgabe zur Lagerung mit anschließender Ausfuhr aus dem Gebiet der Europäischen Union."

http://de.wikipedia.org/wiki/Parathion
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Beitragvon Astwerk » Sonntag 22. Mai 2011, 13:38

Nett, das ist ein hochgiftiges Organophosphat Pestizid.
Es hemmt ein Entgiftungsenzym und der Körper beginnt sich selbst zu vergiften.
Ich sags ja, die "lieben" Bauern.
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Beitragvon nora » Montag 23. Mai 2011, 21:38

Die Warnung gilt auch für Stadtgebiete!

Ich sah gestern einen Hausmeister,der mit seiner "Giftspritze" den gepflasterten Fußweg behandelte!
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Melville » Montag 27. Juni 2011, 19:27

Eben dachte ich mein Schwein pfeift. Es ist draussen dicke 30 Grad und die Sonne scheint ohne Wolke am Himmel.
Ein Bauer hat nichts besseres zu tun als Pestizide zu spritzen auf seinem Acker.
Sagt mal, ist das überhaupt erlaubt?
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Alex » Dienstag 28. Juni 2011, 00:03

Erlaubt? Keiner überprüft es. Das Landleben ist heutzutsge alles andere als gesund.
Das wissen nur nicht viele. Schau sie Dir an die Jogger, Wanderer und Radler, die an den Feldern entlang ihren Sport betreiben.
Gesund ist das eher nicht was sie dabei u.U. einatmen: Roundup, Pyrethroide, Organophosphate und was das Giftregal sonst noch hergibt.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Lucca » Dienstag 28. Juni 2011, 07:39

Anderes Thema das gleichfalls ein Problem ist auf dem Land. Feuerrauch.
In diesem Zeitungsartikel in der "Western Central Daily" wird über eine Frau mit MCS berichtet die Probleme damit hat.

http://www.centralwesterndaily.com.au/news/local/news/general/wood-heaters-under-fire/2207056.aspx
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Clarissa » Dienstag 28. Juni 2011, 08:02

hier der Link zur Übersetzung: [url]http://translate.google.de/translate?js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=en&tl=de&u=http%3A%2F%2Fhttp://www.centralwesterndaily.com.au%2Fnews%2Flocal%2Fnews%2Fgeneral%2Fwood-heaters-under-fire%2F2207056.aspx[/url]

Ich habe hier evtl. einige interessante Beiträge gefunden, aber lest mal selber. Die ersten Nachbarn halten sich an meinen Brief und informieren mich, bzw. schränken ihren die ihren Gebrauch des Feuerkorbes ein.

Grillen
Beim Grillen scheiden sich die Geister. Üblich ist hingegen eine Beschränkung des Grillens. Einige Gerichte sehen ein einmaliges Grillvergnügen pro Monat als ausreichend an, während andere Richter eine jährliche Beschränkung zwischen drei und fünf Grillabenden vorziehen.

Grundsätzlich gilt, dass die Art des Grills eine große Rolle spielt. Ein Gasgrill oder elektronisch betriebener Grill ist auf jeden Fall willkommener als der Holzkohlegrill, was natürlich mit der damit einhergehenden Emission in Form von mehr oder weniger dichten Rauchwolken zusammenhängt.



Grillen im Garten
Laut §§ 906, 1004, BGB, hat der Nachbar einen Unterlassungsanspruch, wenn er durch erhebliche Gerüche nicht mehr in seinem Garten ausharren kann oder wenn er sogar sämtliche Fenster schließen muss, um sich vor den Gerüchen zu schützen. Empfehlenswert wäre aber, bevor man gleich vor Gericht zieht, eine Einigung mit dem Nachbarn zu finden, wie z. B. das versetzen eines Grills auf eine andere Stelle, wo sich die Gerüche nicht so sehr zum Nachbarn ausbreiten. Wenn man aber trotz allem vor Gericht ziehen muss, so besteht hier keine ausdrückliche Gesetzesregelung. Es kommt immer ganz auf den Einzelfall an. Alleine wenn es darum geht, wie oft gegrillt werden darf, sind sich die Gerichte nicht einig. Die Palette reicht von zwei Mal jährlich bis hin zu zwei Mal pro Woche.

Grenzen und Ausnahmen beim Grillen
Streit und Ärger zwischen Wohnungsnachbarn kommt es regelmäßig, wenn es um das Grillen geht.

Im Folgenden ist zu lesen, worauf beim Grillen zu achten ist:

Da Grillen in den Sommermonaten üblich ist, muss es geduldet werden. Die Gerichte sind sich nicht einig im Hinblick darauf, wie oft im Jahr beziehungsweise im Monat gegrillt werden darf. Von einem Gericht wurde Grillen bis zu zweimal monatlich zwischen 17 und 23 Uhr im hinteren Teil des Gartens als zulässig empfunden. Als tolerierbar erachtete ein anderes Gericht viermal Grillen pro Jahr bis 24 Uhr.

Zwischen April und September höchstens einmal im Monat zu grillen, nachdem die Nachbarn vorher informiert werden müssen, erlaubte ein weiteres Gericht. Nur, wenn es zu wesentlichen Beeinträchtigungen durch Ruß oder Rauch kommt, wird ein absolutes Verbot in Betracht gezogen. Statt eines Holzkohlegrills einen Elektrogrill und Alu-Schalen zu verwenden wurde dahingehend von einem süddeutschen Gericht empfohlen. Ob beim Grillen entstehender Qualm die Nachbarn stört, ist letztlich entscheidend. Ein Nachbar muss nicht hinnehmen, wenn Qualm in seine Räume dringt. Solch eine Belästigung ist sogar eine Bußgeldfähige Ordnungswidrigkeit.



Grillen und Fernsehen
An vier Abenden im Jahr darf auch nach 22.00 Uhr noch im Freien gegrillt werden, aber höchstens bis 24.00 Uhr. Das entschied das Oberlandesgericht Oldenburg (13 U 53/02. Gleichzeitig wies das Oberlandesgericht Oldenburg darauf hin, dass nächtliches Fernsehen im Freien von den Nachbarn nicht toleriert werden muss. Hier ist - zumindest im Freien - um 22.00 Uhr abzuschalten.

Bei einem Streit zweier Grundstücksnachbarn über die Frage, ob auch nachts, direkt an der Grundstücksgrenze gegrillt und Fernsehen geschaut werden darf, fand das Oberlandesgericht Oldenburg den Kompromiss: Dem Grunde nach sei Grillen und Fernsehen zwischen 22.00 und 7.00 Uhr im Freien überhaupt nicht bzw. nur in ganz geringem Umfang von den Nachbarn hinzunehmen. An warmen Sommerabenden, bei besonderen Gelegenheiten, zum Beispiel anlässlich eines Geburtstages, sei es für viele Menschen ein großes und von den Nachbarn auch meist geduldetes Vergnügen, draußen, zum Beispiel im Garten, zu grillen. Hier, so das Gericht, werde in Einzelfällen auch immer der Zeitpunkt 22.00 Uhr überschritten. Es ginge zu weit, dies völlig zu untersagen.

Deshalb der Kompromiss: Grillen bis 24.00 Uhr, an vier Abenden im Kalenderjahr, aber der Fernseher muss zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet sein.



Grill- oder Gartenpartys dürfen nicht ausufern
Gegen Grillen und Gartenpartys hat auch der Gesetzgeber grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern die Aktivitäten in einem vernünftigen Rahmen stattfinden, die Nachbarn nicht in unzumutbarer Weise belästigt und die allgemeinen Bestimmungen des BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) nicht verletzt werden. Die Nachbarn dürfen insbesondere keiner zu intensiven Belästigung durch Lärm und/oder Rauch ausgesetzt werden. Häufig ist ein direktes Gespräch mit den Nachbarn hilfreich, in dem die Grillparty angekündigt wird. Liegt eine Lärmbelästigung vor, so kann der Nachbar die Polizei rufen oder im Extremfall auch klagen. Beim ersten Verstoß kann gegen den Gastgeber der Grillparty ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000,00 € verhängt werden. Ob der Gastgeber selbst oder Gäste für die Beeinträchtigung verantwortlich sind, ist dabei unerheblich.

Grillkamin muss nicht immer geduldet werden
In einem Haus, das von mehreren Parteien bewohnt wird, ist ein Grillkamin so einzurichten, dass ständige Wohnräume, insbesondere Schlaf- und Wohnzimmer, nicht durch Geruchs-, Rauch- oder Russentwicklungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein Grillkamin vor einer Pergola oder Sitzbänken im Außenbereich ist hingegen zu dulden. BayObLG, Beschluss vom 20.03.2002, Az. 2Z BR 16/02
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Juliane » Mittwoch 2. Mai 2012, 16:51

Es geht wieder los.

Hier stinkt die ganze Gegend nach Bittermandel.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 2. Mai 2012, 18:12

[quote]Es geht wieder los.

Hier stinkt die ganze Gegend nach Bittermandel.[/quote]

kann sein, es wird gegen maikäfer gespritzt, und teilweise gegen den eichenprozessionsspinner, bei bekannten mückengebieten ebenfalls.
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Warnung an Bewohner ländlicher Regionen

Beitragvon Gatano » Mittwoch 2. Mai 2012, 18:22

Gemeinden versprühen jetzt auch RoundUp gegen Unkraut an Gehwegen und Anlagen.
Damit Anwohner sich nicht beschweren wird zu Zeiten gespritzt wenn es kaum einer sieht.
Der Bürgermeister in unseren kleinen Ort meinte zu meinem Onkel: "Ja was meinst Du denn wie viele Gemeindehelfer ich sonst einstellen müsste..."
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