aum noch Atemnot, dafür andere Reaktionen

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Beitragvon Marion » Donnerstag 4. Dezember 2008, 13:47

Meine Reaktionen auf meine MCS auslösenden Stoffe ändern sich, kämpfte ich früher sehr viel mit Atemnot sind es mittlerweile kurze Hustenanfälle, dafür setzen dann später Reaktionen ein wie starkes Zittern, Sehstörungen, verstopfte Nase, Erschöpfung, manchmal auch Gliederschmerzen, Veränderung der Stimme.

Auch vertrage ich aufeinmal meine Augentropfen nicht mehr, da ist allerdings die allseits bekannte Reaktion. luftnot, hals schwillt an.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüsse marion
Marion
 

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Beitragvon Annamaria » Donnerstag 4. Dezember 2008, 15:11

Hallo Marion,

ja, die Reaktionen können sich im Lauf der Erkrankung verändern.
Es wird halt nicht nur darauf ankommen, was man gerade abbekommen hat, sondern auch darauf, was der Körper damit noch anfangen kann.

Zu deinem Problem mit den Augentropfen, schau doch auch mal in viewtopic.php?t=7293

Viele Grüße
Annamaria
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Beitragvon Marion » Donnerstag 4. Dezember 2008, 16:01

Ich leide unter extrem trockenen Augen, ausserdem auf beiden Augen Grauer Star. Durch viele Allergien und MCS ist es nicht möglich die Augen zu operieren.

auch habe ich schwankende Sehkraft, mal sehe ich gut, mal keine zwei Meter.


Grüsse Marion
Marion
 

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Beitragvon Yol » Donnerstag 4. Dezember 2008, 17:01

Hallo Marion,

Im Laufe der Jahre gibt es immer wieder neue, andere Reaktionen. Frühere werden schwächer oder verschwinden, es kommen dafür aber meist andere hinzu.

Ich sehe MCS als Chamäleon, einiges bleibt sozusagen Standardreaktion, anderes ändert die Farbe je nachdem was der Körper damit anstellt. Lanweilig wird es nie, denn man wird immer wieder mit neuen Reaktionen konfrontiert, auch dann wenn sich der Allgemeinzustand stabilisiert hat. Es scheint so, dass es bei MCS nichts gibt, was es nicht gibt, darauf sollten wir uns einstellen.

Vor sehr vielen Jahren sagte ich einem Arzt, dass sich bei mir jedes Organ selbstständig gemacht habe, nichts mehr unterliege meinem Willen, von MCS wusste ich damals noch nichts.
Yol
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Beitragvon sunday » Donnerstag 4. Dezember 2008, 20:11

"Lanweilig wird es nie" *totlach* (nein, nicht ganz, ich hab was leckeres zum abendessen, das will ich nicht verpassen *g*)

diese blöde krankheit ist wirklich nur mit humor zu ertragen. ich bin auch (fast) jeden tag auf`s neue überrascht, was sich da wieder neues an beschwerden eingestellt oder geändert hat.

aber mit der zeit findet man immer mehr möglichkeiten, den gesundheitszustand doch zu bessern und wieder mehr tun und das leben wieder mehr genießen zu können. (wobei leute, die gesund sind und plötzlich in diesem stadium wären, sofort einen notarzt rufen würden und ganz schockiert wären, daß sie so krank sind *g* aber wenn man gesundheitlich sehr lange zeit ganz weit unten war und permanent starke schmerzen, nierenversagen usw. hatte, ist so ein gebesserter zustand schon fast der himmel auf erden :-)) (es ist halt immer schön, wenn der schmerz nachläßt. wenn ich mal aufwachen würde und hätte überhaupt keine schmerzen mehr, würde ich wahrscheinlich denken, ich wäre nachts gestorben und hätte es bloß nicht bemerkt *gg*). im vergleich mit gesunden geht es mir immer noch schlecht, aber im vergleich zu vor ein paar jahren geht es mir mittlerweile (fast immer) sehr gut.

@marion

das mit der schwankenden sehkraft habe ich auch. es hängt bei mir vor allem mit akuten belastungen durch chemikalien zusammen. allerdings ist das im gegensatz zu den anderen augenleiden, die ich habe (grauer star, maligne myopie, maculadegeneration, glaskörperblutungen, netzhautrisse), reversibel. sobald die belastung geringer wird und ich entgiftungsmaßnahmen durchführen kann, bessert sich die sehkraft wieder auf die bei mir mittlerweile normalen 40 % (mit brille).als ich noch nicht wußte, wie ich das mit den chemikalien, autoabgasen etc. in den griff bekommen sollte und auch noch nicht so gute entgiftungsmaßnahmen kannte, war es auch mit brille teils unter 5 %.

trockene augen können außer durch chemikalien auch durch unverträgliche nahrungsmittel kommen, wobei sich diese nuv nicht bei allergietsts feststellen lassen, sondern nur durch ausprobieren.

und bei grauem star soll es helfen, bei sonne (auch im winter) immer eine sonnenbrille zu tragen (hab ich gelesen, ob es stimmt, weiß ich nicht, aber da es nicht schadet, mach ich es auch). es wird dadurch nicht verhindert, soll aber langsamer voranschreiten.

und an die ständigen änderungen und schwankungen bei den symptomen gewöhnt man sich und kann mit der zeit immer besser damit umgehen, da man ja im internet und vor allem hier im forum jede menge infos und tips bekommen kann.

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Marcel S. » Donnerstag 4. Dezember 2008, 20:15

Veränderte Reaktionen habe ich auch, je nachdem was ich abkriege. Früher waren sie schwächer, heute bekomme ich bei vielem Schwindel, wo es früher glimpflich abging. Auch schwillt mir bei allem Möglichen der Hals an, wo ich früher "nur" mit Husten reagiert habe.

@Marion,
trockene Augen habe ich auch, leider vertrage ich überhaupt keine von den sogenannten künstlichen Tränen.
Was machst Du, wenn Du keine Tropfen nehmen kannst?

Gruß Marcel
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Beitragvon Monja » Donnerstag 4. Dezember 2008, 21:46

Ja genau, - auch bei mir starke Veränderung der Symptome.
Die ersten Jahre ähnlich wie Marion. Atemnot, Brustenge, Herzrasen,
Schwindel, Denkstörungen, Gliederschmerzen, Angst zu ersticken, ein
inneres Flattern, äußeres Zittern, Zuckungen, trockene Nase, brennende
Augen und vieles mehr, nach einem Geruchsauslöser oder falscher
Nahrung. Nahrung, wie z.B. Milch, löste schwerere Atemnot aus, als
Gerüche.
Alles kam \"sofort\". Nach zwei Dutzend Akupunktursitzungen haben sich
die meisten Reaktionen jetzt auf den nächsten Morgen verschoben und sind
hauptsächlich Kopf- Nackenschmerzen und Muskelanspannungen alle paar
Sekunden. Das hält dann 15-30 Stunden an. Ne Schmerzpille löst obendrein
noch Übelkeit aus und lindert fast nie. Was sich psychisch verändert hat,
ist dass beispielsweise bei Parfümkontakt früher eher Angst war (nicht
umzukippen oder schlimmers) und jetzt eher Aggression über die Dummheit,
ich komme da nicht gegenan, es tuts von selbst, aber ich beherrsche mich
und lasse mir meist nichts anmerken. Na es ist ja wohl kein Wunder, wenn
man jahrelang diese Tortour erleiden muss aufgrund der Unwissenheit anderer
Leute und des Versagens von Politikern und Rentenanstalten.

Ab und zu spreche ich Leute auf ihr Parfüm drauf an, junge Frauen mit Baby
reagieren meist interessiert, z. B. wenns auch um Weichspüler geht, die
Älteren begreifen erfahrungsgemäß überhaupt nichts mehr, sie halten einen
sogar noch für plemmplemm, nach dem Motto: sowas würde es ja nicht geben,
wenns gesundheitsschädlich ist und blah blah.

Und was Yol schreibt, kann ich absolut bestätigen...scheinbar gibts bei
MCS nichts, was es nicht gibt. Aber ich gebe nicht auf... Ich will damit
nicht mein Leben verbringen. Und wie Sunday sagt, diese blöde Krankheit
ist echt nur mit Humor zu ertragen, auch dem stimme ich 100% zu :-))
Herzlichst Monja



- Editiert von Monja am 04.12.2008, 20:48 -
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Beitragvon Marion » Freitag 5. Dezember 2008, 00:19

Hallo an alle,

ja, Yol leider muss ich noch viel lernen über MCS, es scheint nix zu geben was es nicht gibt.

Sunday, bei Deinem Beitrag musste ich herzlich lachen, mir gehts ähnlich, wenn ich keine Schmerzen morgens beim aufwachen hätte, würde auch denken ich wäre gestorben. Wahrscheinlich würde ich denken ich wäre in der Hölle gelandet, wenn sich zwei schwarze Gesichter üner mich beugen:-)

Marcel, es gibt von Weleda Augentropfen: Weleda Chelidonium Augentropfen, gegen trockene Augen, homöopathische Mischung, ich hab die auch schon genommen, vertragen, brauche aber ab und an das Vitamin A in den anderen Tropfen, die ich nun nicht mehr vertrage.

Monja, ich kann Deine Ärgerlichkeit verstehen, ich bin heute wie Rumpelstilzchen in der Wohnung rumgehüpft, hatte grade die Fenster geöffnet, da parkte doch wieder so jemand rückwärts ein. Wir haben ja Parkhäfen in 1,5 m Entfernung vor unseren Fenstern. Ich von einem Fenster zum anderen gestürmt und das wutentbrannt zugehauen, da walzte sich doch wieder das ehepaar von gegenüber aus dem Auto, lud 20 Einkaufstüten aus. Ich hab schon einige Rückwärtsparker darauf aufmerksam gemacht, das sie mir ihre Abgase ins Zimmer blasen, das ich darauf allergisch reagiere, aber es nimmt natürlich keiner Rücksicht

Annamaria, vielleicht sollte ich es mal mit so einem Kajalstift probieren, hatte vor XZeiten mal einen aus Indien, der war super.


Liebe Grüsse Marion
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Beitragvon Marina » Freitag 5. Dezember 2008, 10:53

Hallo Marion,

vielleicht könntest Du bei der Haus-/Parkhafenverwaltung mal erzählen, dass bei Rückwärtseinparkern die Abgase direkt zu Dir in die Wohnung geblasen werden und du davon gesundheitliche Probleme bekommst und die bitten, Schilder aufzustellen bzw. die Anwohner anzuhalten, nur noch vorwärts einzuparken. Ich habe schon öfter mal solche Schilder gesehen, da ging es aber nur um den Schutz der Wand/Häuserfassade. Das wird ja alles schwarz. Und wenn es hier nur um die Optik geht, dann könnte ich mir vorstellen, das die das evtl. einsehen, wenn dadurch Deine Gesundheit gefärdet wird. Du kannst ja auch sagen, dass Du viel öfter Deine Wohnungswände streichen und die Wohnung viel öfter putzen musst, weil alles schwarz wird und nach Abgase stinkt.

Liebe Grüße

Marina
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Beitragvon Marion » Freitag 5. Dezember 2008, 14:09

Hallo Marina,

genau den von Dir vorgeschlagenen Weg bin ich schon gegangen, hier ist das Strassenamt zuständig, sie haben jemanden rausgeschickt, der sich das Ganze angesehen hat.

O-Ton: Sie können nichts machen, auch keine Schilder aufstellen.

Wenn es moch so belastet, müsste ich halt wegziehen!


Ich hab die Parker schon angesprochen, denen ist das absolut egal, bekommst nur noch blöde Sprüche


Grüsse Marion
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Beitragvon Yol » Freitag 5. Dezember 2008, 16:42

@ Marion

Da helfen nur noch Dackdeckerpinnen (wenn Du nicht selbst da parken tust)...
Yol
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Beitragvon Marina » Freitag 5. Dezember 2008, 17:41

Hallo Marion,

mensch, das ist ja vielleicht ein Mist. Die haben gut reden, die wohnen ja nicht dort. Da fällt mir jetzt auch nicht mehr ein, als selber dort zu parken oder einen Anhänger dort abzustellen.

Liebe Yol,

was sind den Dachdeckerpinnen?

Viele Grüße
Marina
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 5. Dezember 2008, 18:57

Die Pinne gibt es u. a. im Schiffsbau. Doch Pnne bedeutet auch Reißzwecke (=Reißnagel). Ich vermute, dass Yol letztere Bedeutung meinte. Das Belustigende dabei ist, dass ich vorhin auch solche Gedanken bezüglich eines wirksamen Tipps gegen ignorante, stumpfsinnige Egoisten hatte, sie mir aber verkniffen habe. Ist das eine Art Gedankenübertragung oder eher ein ähnlich ausgeprägter Gerechtigkeitssinn? Wie dem auch sei. Wenn nichts Anderes hilft und man ziemlich unter Druck kommt, währt man sich infolge eines natürlichen Reflexes, der dem Überlebenstrieb entsprungen ist. Es kommt soweit, wenn alle vernünftigen Argumente nicht zur Raison geführt haben.
- Editiert von Maria Magdalena am 05.12.2008, 18:00 -
Maria Magdalena
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