Junges Medizinopfer: Dann war es das Alles wert...

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Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 22. Juli 2009, 12:30

Amalie hat für heute einen sehr tief gehenden Artikel im Blog eingestellt.
Es geht um CFS, Opfer der Medizinindustrie und Menschen, die aufgrund unseres Systems sterben mussten, obwohl sie noch gerne gelebt hätten und oft noch sehr jung waren.

Amalie berichtet von einem Fall: ... Sophias letzte Worte, nachdem ihre Mutter ihr gesagt hatte, dass sie mit Sophias Geschichte an die Öffentlichkeit gehen würde, waren "Then it will all have been worth it..." ("Dann war es das Alles wert..."). Ihre Mutter ging auch nach Sophias Tod an die Öffentlichkeit,...

Lest im CSN Blog:


Opfer der Medizinindustrie - "Then it will all have been worth it..."
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/07/22/opfer-der-medizinindustrie-then-it-will-all-have-been-worth-it/
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Beitragvon Sonora » Mittwoch 22. Juli 2009, 15:13

In die Öffentlichkeit gehen ist unsere einzige Chance.
Wenn wir warten bis eine Behörde oder auch nur ein Politiker ernsthaft tätig wird
und uns wirklich hilft, dann warten wir bis ins nächste Jahrtausend.
Wir müssen die Öffentlichkeit mit unserer Existenz konfrontieren und zwar so, dass
wegschauen nicht möglich ist.
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Beitragvon Wasabi » Mittwoch 22. Juli 2009, 21:37

Liebe Amalie,
Dein Artikel rüttelt auf. Ja, es muss etwas passieren.
Die Situation ist nicht mehr länger hinnehmbar. Kranke kinder und Jugendliche denen man das Leben gestohlen hat gibt es in Deutschland auch. Ich möchte die Holzschutzmittelopfer nicht zählen müssen.

LG, Wasabi
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 22. Juli 2009, 22:24

Was Amalie hier am Beispiel der CFS Patienten beschrieben hat, trifft auch für MCS Patienten zu.

Die Psychiatrisierung ist auch in der Bundesrepublik gewollt. Daran lässt der
der RKI Experte Dr. D. Eis keinen Zweifel aufkommen.

Fürs Volk hat er das vor zwei Jahren so formuliert:


“MCS ist keine Krankheit und kein Syndrom im engeren Sinn. Man findet bei Patienten, die sehr überzeugt davon sind, dass Umweltgifte sie krank machen, einen recht hohen Prozentsatz an Somatisierungsstörungen. Das heißt, das sind häufig Leute, die ihre Körpervorgänge sehr aufmerksam wahrnehmen und glauben, die Ursachen würden in der Umwelt liegen –und zwar in Form von Umweltgiften.
Außerdem zeigen viele dieser Patienten hypochondrische Neigungen und sind depressiv….

Auch beim Fremdstoffabbau unterscheiden sich MCS-Patienten nicht von Gesunden. Dies alles spricht zumindest nicht für erhöhte Fremdtoffbelastungen bei Patienten…

Es ist doch so, wenn Sie alle Sinne auf Parfüm oder Abgase richten, und diesen ein schädigendes Moment zumessen, dann werden Sie Körperreaktionen feststellen. Das geht jedem von uns so. Die meisten können umgehen mit solchen Phänomenen. Wer sich als MCS- krank empfindet, aber nicht. Krankheit ist halt nicht nur etwas, was im Körper passiert. “

("Wenn Parfüm zur Ohnmacht führt” FR vom 3. November 2007 )

Der Psycho-industrielle-Komplex darf sich die Hände reiben
Psychiatrisierung mit dem Segen aus Berlin. Was will man mehr?

Ohne die Psychiatrisierung jener Menschen, die chemikaliensensitiv sind oder an CFS, FMS, Lebenmittelunverträglichkeiten leiden und die fehldiagnostiziert werden und zu allem Überfluss auch noch mit Psychomedikamenten behandelt werden, könnte die Branche in Berlin um ein Hilfspaket betteln. Man müsste in der Tat ein goßes Umschulungspaket schnüren.
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 22. Juli 2009, 22:54

Angesichts der Gefahr einer Fehlbehandlung mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit, mithin Arbeitsfähigkeit, sollte man sich einen Artikel aus dem Ärzteblatt ausdrucken und damit bei seinem Hausarzt einen Gentest einfordern, bevor man Medikamente schluckt bzw. sich spritzen lässt.

Die Techniker Krankenkasse bietet auf ihrer Internetseite den Ausdruck eines Notfallausweises an: NOTFALLAUSWEIS

Das Ergebnis eines Gentests kann der Hausarzt in den Notfallausweis eintragen.

Menschen mit einer MCS-Erkankung sei ein solcher Gentest dringend angeraten, denn:

Die Umweltmedizin hat Genvarianten bei Chemikalien-Sensitivität festgestellt

Hier zum weiterlesen :

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/06/27/vorsicht-nebenwirkung-medikamente-koennen-bittere-pillen-werden/

Ist der Arzt ihrer Vertrauens kein Angsthase, wird er Ihnen in einer Anlage zum Notfallausweis auch einen Brief mitgeben, der mitbehandelnde Mediziner auf die Konsequenzen einer fehlerhaften Medikamentengabe hinweist .
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Beitragvon Toxicwarrior » Mittwoch 22. Juli 2009, 23:13

Es ist einfach billiger den Menschen durch Medikamente ruhig zu stellen, als Milliarden in irgendwelche Forschungen zu stecken. Das ist nichts neues, und auch gewollt. Darüber gibt es zig Bücher, Filme und Aussagen von kompetenten Wissenschaftlern. Zudem ist jeder einzelne der subtile Symptome aufweist, die nicht bekannt bzw. erforscht sind, auch ein billiges Versuchsobjekt der Medizin- und Pharmalobby in diversen Einrichtungen und Anstalten. Geht einfach weit zurück in die Geschichte der Menschheit, die Mediziner sind schon immer bei zahlreichen Schandtaten dabei gewesen - nicht alle sind so, aber einige und das reicht schon.
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 22. Juli 2009, 23:18

Ein Arzt, der kein Angsthase ist, kann seinen Patienten, bei dem MCS diagnostiziert ist, noch weiter schützen:

Er kann dem Patienten eine Bescheinigung über die MCS Erkrankung geben in der auch das Krankheitsbild kurz umrissen wird.

Und er kann unter diese Bescheinigung einen Satz schreiben, der den Patienten weitgehend schützt:


Formulierungsvorschlag bitte mit einem Juristen absprechen:

"Sollte diese Bescheinigung nicht in genügendem Maß gewürdigt werden und Frau/Herrr XXX an einen Ort mit symptomauslösender Chemikalienexposition gebracht werden, ist der Vorwurf der Körperverletzung zu überprüfen. Im Fall eines Strafverfahrens gegen die Veranwortlichen stehe ich der Staatsanwaltschaft für gutachterliche Fragen selbstverständlich zur Verfügung.

Auch Mediziner, die MCS nicht als somatische Erkrankung -wie DIMDI WHO ICD-10, T78.4 klassifiziert-kennen, sollten sich vor gutachterlichen Äußerungen oder eventuell angeordneten Zwangsmaßnahmen besser über das somatische Krankheitsbild informieren, um einen Kunstfehlerprozess mit strafrechtlichen Konsequenzen zu vermeiden."
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Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 22. Juli 2009, 23:18

In einer Studie über Medikamentenkonsum bei CFS Patienten sprechen die Wissenschaftler abschließend deutliche Worte:

"Wissenschaftler und medizinische Dienstleister von Patienten mit Chronic Fatigue Syndrome sollten sich den Problemen durch Vielfachmedikamentierung bewusst sein bei diesen Patienten und den damit verbundenen potentizellen iatrogenen Wirkungen und den Interaktionen der Medikamente."

Die Mediziner hatten herausgefunden, dass die meisten CFS Patienten völlig übermedikamentiert waren - auch mit Psychopharmaka.

Näheres darüber im EMM Blog:


Use of medications among people with chronic fatigue syndrome and healthy persons: a population-based study of fatiguing illness

http://www.csn-deutschland.de/blog/en/use-of-medications-among-people-with-chronic-fatigue-syndrome-and-healthy-persons-a-population-based-study-of-fatiguing-illness/

Tipp: In Kürze ist eine kostenlose Volltext Fassung der Studie abrufbar.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 23. Juli 2009, 10:26

Manche Leute gehen halt über Leichen. Wir brauchen strengere Gesetze, zum Schutz der Unversehrtheit der Bürger. Ob dem Staat seine Bürger menschlich gesehen egal sind, spielt keine Rolle, denn er braucht sie dringend, um existieren zu können.

Deshalb wäre es unverantwortlich und ausgesprochen dumm, ja letztendlich fatal, wenn der Staat unfähig bzw. nicht bereit wäre, seine Bürger zu schützen. Damit beraubte er sich nämlich selbst seiner Grundlagen.
- Editiert von Maria Magdalena am 23.07.2009, 11:25 -
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Beitragvon Lennox » Donnerstag 23. Juli 2009, 12:16

Mir scheint, dass eine ganze Menge Verantwortlicher schon so verblendet sind, dass sie nicht mehr checken, dass wir uns mittelfristig unserer eigenen Grundlagen berauben.
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Beitragvon Spotlight » Donnerstag 23. Juli 2009, 22:36

Trotzdem dürfen wir uns nicht beirren lassen. Egal wie verblendet welche sind,
wir kämpfen weiter um Akzeptanz. Es ist jetzt in so vielen Dokumenten niedergeschrieben, dass
MCS eine körperlich bedingte Krankheit ist, deshalb müssen wir auch nichts mehr anderes hinnehmen.
Gegenwehr ist angesagt.
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Beitragvon Blueberry Hill » Donnerstag 23. Juli 2009, 22:40

Ob das ein Arzt schreibt?


"Sollte diese Bescheinigung nicht in genügendem Maß gewürdigt werden und Frau/Herrr XXX an einen Ort mit symptomauslösender Chemikalienexposition gebracht werden, ist der Vorwurf der Körperverletzung zu überprüfen. Im Fall eines Strafverfahrens gegen die Veranwortlichen stehe ich der Staatsanwaltschaft für gutachterliche Fragen selbstverständlich zur Verfügung.

Auch Mediziner, die MCS nicht als somatische Erkrankung -wie DIMDI WHO ICD-10, T78.4 klassifiziert-kennen, sollten sich vor gutachterlichen Äußerungen oder eventuell angeordneten Zwangsmaßnahmen besser über das somatische Krankheitsbild informieren, um einen Kunstfehlerprozess mit strafrechtlichen Konsequenzen zu vermeiden."
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Beitragvon Spotlight » Donnerstag 23. Juli 2009, 22:52

Blueberry, in Deutschland haben vielleicht 3 - 4 den Mut.
Schreiben müssten es alle, denn es geht bei schwer MCS Betroffenen um das Leben.
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Beitragvon Thommy the Blogger » Freitag 24. Juli 2009, 11:27

Aus gegebenem Anlass möchte ich in diesem Zusammenhang auch auf die Rubrik "Wir trauern um" hier im CSN Forum hinweisen.

http://www.csn-deutschland.de/forum/showboard.php?id=38

Insbesondere auf den Thread in dem wir um Brigitte trauern:

viewtopic.php?t=10376
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 24. Juli 2009, 11:32

Solche Fälle sollten der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Die Opfer dürfen nicht umsonst so schwer gelitten und ihr Leben sinnlos verloren haben.
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Beitragvon Ma Baker » Freitag 24. Juli 2009, 22:20

So grausam es ist, die Fälle müssen öffentlich werden, nur so ändert sich etwas.
Schweigen darüber ändern nichts, es verschlimmert weiter und weiter.
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