von Juliane » Mittwoch 22. Juli 2009, 22:24
Was Amalie hier am Beispiel der CFS Patienten beschrieben hat, trifft auch für MCS Patienten zu.
Die Psychiatrisierung ist auch in der Bundesrepublik gewollt. Daran lässt der
der RKI Experte Dr. D. Eis keinen Zweifel aufkommen.
Fürs Volk hat er das vor zwei Jahren so formuliert:
“MCS ist keine Krankheit und kein Syndrom im engeren Sinn. Man findet bei Patienten, die sehr überzeugt davon sind, dass Umweltgifte sie krank machen, einen recht hohen Prozentsatz an Somatisierungsstörungen. Das heißt, das sind häufig Leute, die ihre Körpervorgänge sehr aufmerksam wahrnehmen und glauben, die Ursachen würden in der Umwelt liegen –und zwar in Form von Umweltgiften.
Außerdem zeigen viele dieser Patienten hypochondrische Neigungen und sind depressiv….
Auch beim Fremdstoffabbau unterscheiden sich MCS-Patienten nicht von Gesunden. Dies alles spricht zumindest nicht für erhöhte Fremdtoffbelastungen bei Patienten…
Es ist doch so, wenn Sie alle Sinne auf Parfüm oder Abgase richten, und diesen ein schädigendes Moment zumessen, dann werden Sie Körperreaktionen feststellen. Das geht jedem von uns so. Die meisten können umgehen mit solchen Phänomenen. Wer sich als MCS- krank empfindet, aber nicht. Krankheit ist halt nicht nur etwas, was im Körper passiert. “
("Wenn Parfüm zur Ohnmacht führt” FR vom 3. November 2007 )
Der Psycho-industrielle-Komplex darf sich die Hände reiben
Psychiatrisierung mit dem Segen aus Berlin. Was will man mehr?
Ohne die Psychiatrisierung jener Menschen, die chemikaliensensitiv sind oder an CFS, FMS, Lebenmittelunverträglichkeiten leiden und die fehldiagnostiziert werden und zu allem Überfluss auch noch mit Psychomedikamenten behandelt werden, könnte die Branche in Berlin um ein Hilfspaket betteln. Man müsste in der Tat ein goßes Umschulungspaket schnüren.